Welche Liebe kann dort herrschen, wo die Schamhaftigkeit verlacht wird?
Jean-Jacques Rousseau
Berlin schmeckt nach Zukunft, und dafür nimmt man den Dreck und die Kälte gern in Kauf.
Carl Zuckmayer
Wenn das Glück die Menschen verläßt, so verläßt sie alles.
Christine von Schweden
Wenn ihm bemerkbare Vorzüge fehlen, geht der Eitle so weit, sich durch lächerliche Gebrechen zu entstellen, nur um aufzufallen.
Emanuel Wertheimer
Alles, was ist, wie groß und gut es sei, besteht seine Zeit, erfüllt seine Zwecke und geht vorüber.
Franz von Assisi
Gewohntes wünsch' ich mir, doch mach ich zum Bedinge, Daß aus Gewohnheit nie Gleichgültigkeit entspringe.
Friedrich Rückert
Geduld ist das einzige, was man verlieren kann, ohne es zu besitzen.
Georg Christoph Lichtenberg
Und die Luxusausführung: das Teakholzbrett vorm Kopf.
Gerd W. Heyse
Die Gabe, sich widersprechen zu lassen, ist wohl überhaupt eine Gabe, die unter den Gelehrten nur die Toten haben.
Gotthold Ephraim Lessing
Nur von dem unveränderlich und ewig Wahren kann man überzeugt sein: Überzeugungen vom Irrtum sind schlechterdings unmöglich.
Johann Gottlieb Fichte
Die Liebe ist eine Nachtigall, und die Nachtigallen haben das, daß sie im dunklen Laub des Verbotes viel reizender schlagen als auf der offenen flachen Heerstraße der Pflicht.
Johann Nestroy
Allmächtige Liebe, Göttliche! Wohl nennt man dich mit Recht die Königin der Seele.
Johann Wolfgang von Goethe
Sag nur, wie trägst Du so behaglich der tollen Jugend anmaßliches Wesen? Fürwahr, sie wären unerträglich, wär ich nicht auch unerträglich gewesen.
Kabarettisten sind die Delfine des Tierreichs. Sie gleiten so elegant durchs versiffte Meer und haben ein ganz tolles Image, obwohl sie eigentlich Raubtiere sind. Das liegt daran, dass sie nur Tiere fressen, die niemandem leidtun.
Josef Hader
Eigene Gedanken müssen nicht immer neu sein. Aber wer einen neuen Gedanken hat, kann ihn leicht von einem anderen haben.
Karl Kraus
Selbst die besten Schriftsteller reden zuviel.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wer noch staunen kann, der wird auf Schritt und Tritt belohnt.
Oskar Kokoschka
Verunglimpfungen sind für den, der sie ausspricht, schimpflicher als für den, dem sie gelten.
Plutarch
Jeder braucht jemanden zum Lieben.
Solomon Burke
Der Mensch ist des Menschen Wolf.
Thomas Hobbes
Wie oft durchkreuzt die Furcht vor dem Lächerlichwerden unsere innersten, zartesten Gefühle.
Wilhelm Raabe