Die Mütter mögen geruhen, ihre Kinder selbst zu stillen, so werden die Sitten von selber sich bessern, und die Regungen der Natur werden in aller Herzen wieder erwachen.
Jean-Jacques Rousseau
Das hohe Ross, auf dem viele sitzen, wirft selten seinen Reiter ab.
Anonym
Komme ich neulich ins Kasino, höre ich, wie der Personalchef am Nachbartisch dem neuen Vorstandsassistenten die Umgangsformen erklärt und sagt: Der Chef macht manchmal Witze. Lautes Lachen hält er für plumpe Vertraulichkeit, leises Lächeln für Arroganz und Nichtlachen für ein Zeichen der Dummheit. Also richten Sie sich danach!
Ich habe einen Lieblingsplatz zum Trinken: lang lebe die L'Academie d'Absomphe, trotz der schlecht gelaunten Kellner.
Arthur Rimbaud
Das Fernsehen verdirbt mehr Abende als Sitten.
Cedric Dumont
Es ist gut, wenn man reich ist, und es ist gut, wenn man stark ist, aber noch besser ist es, wenn man von vielen Freunden geliebt wird.
Euripides
Glück ist, seinen Anlagen gemäß verbraucht zu werden.
Frank Wedekind
Wer eine Sünde begangen hat und schiebt sie einem Unschuldigen zu, der trägt nun doppelt: seine Tat und der Verleumdung Schuld dazu.
Friedrich Rückert
Wundervoll ist die Nüchternheit des Trunkenen; entsetzlich die Trunkenheit des Nüchternen.
Georg Simmel
Was den Käse angeht, waren die Dichter zu allen Zeiten sehr schweigsam.
Gilbert Keith Chesterton
Denn stets sind Erinnerungen süß, mögen sie gleich traurig oder heiter sein, denn sie gemahnen uns an die Unendlichkeit.
Gustave Flaubert
Es genügt nicht, im Leben zu stehen, man muss sich auch in ihm bewegen.
Herbert A. Frenzel
In Wirklichkeit steht die Wahrheit strahlend unverhüllt da, der Schleier liegt auf unseren Augen, und wir brauchen den Star nur zu entfernen, so erblicken wir die Wahrheit, und der Wahn entschwindet.
Houston Stewart Chamberlain
Farben und Licht stehen zwar untereinander in dem genauesten Verhältnis, aber wir müssen uns beide als der ganzen Natur angehörig denken: denn sie ist es ganz, die sich dadurch dem Sinne des Auges besonders offenbaren will.
Johann Wolfgang von Goethe
Überraschung und Verwunderung sind der Anfang des Begreifens und Verstehens.
José Ortega y Gasset
Unsere Enkel erleben vielleicht noch die Stunde, wo man ohne Gefahr, als Barbar verschrien zu werden, behaupten darf, in einem Steinkrug alten Weines ruhe nicht weniger Vernunft als in mancher umfangreichen Leistung formaler Weisheit.
Joseph Victor von Scheffel
Jemand, der an nichts glaubt, kann durchaus ein Ehrenmann sein.
Jules Renard
Liebe geht durch den Wagen.
Manfred Hinrich
Wir heiraten nicht für uns, wie es zunächst scheint; wir heiraten ebensosehr für unsere Nachkommenschaft wie für unsere Familie.
Michel de Montaigne
Die Stunde der Wahrheit schlägt nicht nur, sie erschlägt.
Peter E. Schumacher
Zanken sich die Kinder, streiten sich auch bald die Erwachsenen.
Sprichwort