Der Geist hat seine Bedürfnisse ebenso wie der Körper.
Jean-Jacques Rousseau
Tipps für den Verlierer: Sag deinem Gegner, er hätte verlieren müssen, wegen seiner miesen Eröffungs, Mittelspiel und Endspielbehandlung.
Bill Wall
Oft sind wir leider nicht unseres Glückes Schmied, sondern des Glückes anderer Leute Amboss.
Detlev Fleischhammel
Das erst gibt dem Gold die Farbe der Sonne, daß man ins Feuer es wirft!
Friedrich Hölderlin
Das Wesentliche an jeder Erfindung tut der Zufall, aber den meisten Menschen begegnet dieser Zufall nicht.
Friedrich Nietzsche
Der erhabene Stoff Deine Muse besingt, wie Gott sich der Menschen erbarmte, Aber ist das Poesie, daß er erbärmlich sie fand?
Friedrich Schiller
Gute Aphoristiker können als solche so wenig populär werden wie hervorragende Mathematiker, Botaniker oder Geologen.
Gregor Brand
Als Schriftsteller ist man grundsätzlich ein psychisch defekter Mensch. Ein normaler Mensch wird ja nicht Schriftsteller oder Dichter.
Günter Kunert
Mein Verhältnis zur französischen Sprache ähnelt dem zu meiner Frau. Ich liebe sie, aber ich beherrsche sie nicht.
Hans-Dietrich Genscher
Weil nun ohne äußerliche Verknüpfungen, Lagen und Relationen kein Ort statt findet, so ist es wohl möglich, daß ein Ding würklich existiere, aber doch nirgends in der Welt vorhanden sei.
Immanuel Kant
Übrigens sind Bescheidenheit und Dünkel sittliche Dinge so geistiger Art, dass sie wenig mit dem Körper zu schaffen haben. Bei Bornierten und geistig Dunklen findet sich der Dünkel, bei geistig Klaren und Hochbegabten aber findet er sich nie.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich bin Gott darin ähnlich, daß er immer geschehen läßt, was er nicht will.
Der dir bei allem, was du sagst, zustimmt, ist entweder dumm oder bereitet sich darauf vor, dich zu verschlingen.
Kenneth Hubbard
Eine der unangenehmsten Peinlichkeiten in deutschen Gerichtssälen ist die Überheblichkeit der Vorsitzenden im Ton den Angeklagten gegenüber. Diese Sechser-Ironie, verübt an Wehrlosen, diese banalen Belehrungen, diese Flut von provozierenden, beleidigenden und höhnischen Trivialitäten ist unerträglich.
Kurt Tucholsky
Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache.
Ludwig Wittgenstein
Dass der Rasen im Waldstadion kürzer gemäht wird, damit ich meinen Freund Horst Heldt besser sehe.
Mehmet Scholl
Das Weib an der Macht pflegt sich zu entweiben und weil es kein Mann sein kann, wird es ein Tyrann.
Peter Rosegger
Das extreme Trachten nach dem, was in der Demokratie als gut gilt, stürzt die Demokratie.
Platon
Auf der Tracht des Richters und Geistlichen beruht ein guter Teil ihrer Wirksamkeit. Der Geistliche im Oberrock vor dem Altar, der Richter in demselben Kostüm, in dem er soeben die Weinschänke oder die Bierbank verlassen, würde des Eindrucks verfehlen, er würde die Erinnerungen und Vorstellungen, die daran haften, nicht zu überwinden vermögen. Indem ihn die Tracht derselben entkleidet, leistet sie seiner Wirksamkeit Vorschub, fördert sie den Zweck des Amtes selber.
Rudolf von Jhering
Glück besteht in der Vielfalt der Bewusstseinsinhalte.
Samuel Johnson
Wer von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, kann immer noch die erste Geige spielen.
Wolfgang Mocker