Das Geheimnis meines Lebens war, daß ich für den Augenblick lebte.
Jean-Marie Vianney
Es ist aber in der Welt so eingerichtet, daß die dämlichsten Sprichworte recht behalten, und wenn ein Mensch glaubt, nu ist gut, dann ist noch lange nicht gut. Der Mensch denkt und Gott lenkt, und der Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht.
Alfred Döblin
Alles geschieht nur nach und nach.
Charles Baudelaire
Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern er ist eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren, eine Kraft, den Kopf hochzuhalten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft, Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner lässt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt.
Dietrich Bonhoeffer
Wir sind Verbraucher von Gütern aller Art – unser Körper inbegriffen.
Emil Baschnonga
Wer seine Heimat wirklich liebt, begnügt sich nicht mit täglichen Lobgesängen, sie sei die beste, die erste auf der Welt. Nein, er arbeitet unablässig daran, daß sie es ist und bleibt.
Guy de Maupassant
Die Erde ist eine Gondel, die an der Sonne hängt und auf der wir aus einer Jahreszeit in die andere fahren.
Johann Peter Hebel
Was der Feind uns nicht antun konnte, das tun wir uns selber an.
John Steinbeck
Auch die edelsten Keime ziehen sich in sich selbst zusammen und ersterben, wenn sie dem kalten Nordhauche ausgesetzt sind.
Josef Ambrosius Stapf
Wahrheiten, die niemanden verärgern, sind meist nur halbe.
Jupp Müller
Der Mensch lernt gar leicht vergessen, Freunde, Liebste, alles! Wir wissen ja auch, daß wir Eltern hatten, aber wir denken es kaum, wenn wir sie vor langem verloren. Das Schicksal spottet der Dauer all unserer Empfindungen, das Liebste räumt es uns wie Spielzeug hinweg aus dem Leben, wie Kinder greinen wir eine Weile darum, und wie diese, geben wir uns endlich zufrieden.
Ludwig Anzengruber
Raten Freund, laß dir raten! Ja, das alte Lied. Am Scheideweg sogar, dem schicksalsvollen, Hätt Herkules, bevor sich entschied, Erst alle seine Tanten fragen sollen.
Ludwig Fulda
Die Armen sind die Neger von Europa.
Nicolas Chamfort
Dank ist vielmehr eine Verfassung denn eine Aussprache.
Rainer Maria Rilke
Nicht die Unwissenheit des Kindes, sondern den Unverstand des Greises hält man für große Kultur.
Réginald Garrigou-Lagrange
Kein Gesetzgeber hat Gewalt über die Strömungen des geistigen Lebens.
Rudolf Sohm
Wirtschaftliche Verflechtungen haben, das beweist die Geschichte, Kriege nie verhindert.
Sebastian Haffner
Manchen schon stürzte die bloße Hoffnung auf Gewinn in sein Verderben.
Sophokles
Die Welt ähnelt einer Tänzerin: sie tanzt mit jedem für eine kurze Weile.
Sprichwort
Ist es nicht so, daß die Menschen aus Gewohnheit abergläubisch und aus Instinkt Schurken sind?
Voltaire
Von wo führt uns der Fortschritt fort?
Walter Ludin