Die Misanthropie im Alter ist weniger Haß gegen als Übersättigung mit Menschen.
Jean Paul
Der Mensch hat heute vor allem zu lernen, ein Lächeln wie eine Brille aufzusetzen.
Arthur Feldmann
Und wann ist die Liebe am reinsten? Die ihrer selbst vergißt. Und wann ist die Liebe am tiefsten? Wenn sie am stillsten ist.
Friedrich Halm
Laßt uns weislich die kleinen Vorteile genießen, die uns zugefallen sind und uns erinnern, daß erkennen lernen oft zweifeln lernen ist.
Friedrich II. der Große
Was man nicht kann hassen und noch weniger lassen, o Herz! Da ist kein Mittel geblieben, als es von ganzer Seele zu lieben.
Friedrich Rückert
Die letzte Wahl steht auch dem Schwächsten offen. Ein Sprung von dieser Brücke macht mich frei.
Friedrich Schiller
Runde Tische sind ein hölzernes Mittel gegen die Vereinzelung.
Friedrich Schleiermacher
Ich danke dem lieben Gott tausendmal, dass er mich zum Atheisten hat werden lassen.
Georg Christoph Lichtenberg
Wenn wir Subventionen gewähren, dann tun wir dies mit dem Geld, das wir Ihnen vorher abgenommen haben.
Hans Friderichs
Der Zweck heiligt höchstens die Waschmittel.
Helmut Qualtinger
Das Kennzeichen der Liebe ist ihre unaussprechliche Keuschheit.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Der Geist der Unterhaltung besteht weit weniger darin, viel Geist zu zeigen, als vielmehr andere ihn finden zu lassen.
Jean de la Bruyère
Was man in der Jugend wünscht, hat man im Alter die Fülle.
Johann Wolfgang von Goethe
Gerecht sein heißt: den anderen als anderen gelten lassen, es heißt: da anerkennen, wo man nicht lieben kann.
Josef Pieper
Wenn deine Kinder flügge werden, hilf ihnen, die Bodenhaftung nicht zu verlieren.
Liisa Hyttinen
Aus Verbrechen lies verfehltes Glück.
Manfred Hinrich
Licht hat merkwürdige Formen, du kannst auch in ein schiefes kommen.
Die da heimlich schwerenötern, Hört man oft am lautsten zetern; Und am giftigsten manche klatschen, Die gern selbst im Kote patschen.
Peter Sirius
Es ist merkwürdig, wie viel Pflichtgefühl man hat, wenn es um die Pflichten anderer geht.
Sehr mäßige Talente wirken oft bedeutend, weil sie, durch Wesen und Form ihres Ich empfänglich, die umgebende Welt verstehen. Unzählige Genies dagegen bleiben, wenn auch noch so edle Steine, doch ungeschliffen, d.h. unwirksam.
Theodor Rocholl
Wer in einer Sprache nicht auch schweigen kann, beherrscht sie noch nicht.
Walter Ludin