Man tadelt den eignen Hund, der an jedem Fremdling aufhüpft, liebt es aber, wenn es uns geschieht; so hassen wir unsern Schmeichler nicht so sehr als einen fremden.
Jean Paul
Es gibt weder auf der Welt noch im Jenseits etwas ohne Sein Wissen, Seinen Willen, Seinen Beschluß und Seine Bestimmung
Abu Hanifa
Ostern besagt, daß man die Wahrheit ins Grab legen kann, daß sie aber nicht darin bleibt.
Clarence W. Hull
Nicht der fernste Mensch ist uns das größte Geheimnis, sondern gerade der Nächste.
Dietrich Bonhoeffer
Der höchste Beweis der Freundschaft ist nicht, einem Freund unsere Fehler, sondern ihm seine bemerkbar zu machen.
François de La Rochefoucauld
Wie glücklich wäre die Welt, wenn jeder Mensch an seine rechte Stelle käme.
Georg Christoph Lichtenberg
Nichts ist der Natur heilig. Sie fürchtet weder das Lächerliche noch das Vergebliche, weder den Mangel noch die Verschwendung.
Hermann Kesten
Die Menschen sind eigentlich nicht unbeständig oder sind es nur in kleinen Dingen; sie wechseln ihre Kleider, ihre Sprache, das gesellschaftliche Gehabe; sie ändern bisweilen auch ihren Geschmack: aber sie bewahren ihre ewig schlechten Sitten, beharrlich und beständig im Übel und in der Nichtachtung der Tugend.
Jean de la Bruyère
Das Unzulängliche des Wissens ist produktiv; ich schrieb meine Iphigenie aus einem Studium der griechischen Sachen, das aber unzulänglich war. Wenn es erschöpfend gewesen wäre, so wäre das Stück ungeschrieben geblieben.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Astronomie ist mir deswegen so wert, weil sie die einzige aller Wissenschaften ist, die auf allgemein anerkannten, unbestreibaren Basen ruht, mithin mit voller Sicherheit immer weiter durch die Unendlichkeit fortschreitet. Getrennt durch Länder und Meere teilen die Astronomen, diese geselligsten aller Einsiedler, sich ihre Elemewnte mit und können darauf wie auf Felsen fortbauen.
Im Geschäftsleben wie in der Politik muss sich der Mann seinen Weg mit Hauen und Stechen durch seine Nebenmenschen bahnen, wenn er König des Berges sein will. Ist er einmal oben, dann kann er großmütig und gütig sein - aber er muss erst hinaufgelangen.
John Steinbeck
Ihre Brauen waren Gedankenstriche – manchmal wölbten sie sich zu Triumphbogen der Wollust.
Karl Kraus
Aus Haß wird was, und sei es Mord.
Manfred Hinrich
Wenn jemand etwas kann, was gewöhnliche Menschen nicht können, so trösten diese sich damit, daß er gewiß von allem, was sie können, nichts kann.
Marie von Ebner-Eschenbach
Duldsamkeit darf sich nicht stets hinter die Grenzen der ihr gebührenden Anerkennung verstecken, sonst wird sie Beleidigung.
Martin Heinrich
Genuß erfährt nur dann das Gefühl der Sättigung, wenn man bereit ist, etwas dafür aufzugeben.
Pavel Kosorin
Gegen geborgte Bücher behält man stets eine gewisse formelle Höflichkeit. Man gewinnt kein Verhältnis zu solchen Büchern, man bleibt stets "per Sie" mit ihnen.
Rainer Maria Rilke
Die Weisheit des Lebens besteht im Ausschalten der unwesentlichen Dinge.
Sprichwort
Der Stammbaum eines edlen Menschen ist stets das, was er erreicht hat im Leben.
Zum Bewußtsein kommen heißt: ein Gewissen bekommen, heißt wissen, was gut und böse ist.
Thomas Mann
Plebiszitäre Elemente in der Politik sind innovationsfeindlich.
Wolfgang Schäuble