Stolz entspringt dem Mangel an Überlegung und der Unkenntnis unserer selbst. Wissen und Demut kommen zugleich über uns.
Jean Paul
Was man nicht erfliegen kann, muß man erhinken. Viel besser ist hinken als völlig zu sinken.
Al-Harîrî
Eine Portraitkarikatur sollte man erkennen – auch ohne Namensschild an der Brust.
Andreas Dunker
Das größte Wunderding ist doch der Mensch allein: Er kann, nachdem er's macht, Gott oder Teufel sein.
Angelus Silesius
Der Stolze, das ist der Demütige in einer andern Lage.
Emanuel Wertheimer
In jedem Lorbeer schläft ein Dornenkranz.
Ernst Ziel
Die Erinnerung ist eine Fata Morgana in der Wüste des Vergessens.
Gerhard Roth
Blut errötet nicht.
Gregor Brand
Was die Deutschen betrifft, so bedürfen sie weder der Freiheit noch der Gleichheit, sie sind ein spekulatives Volk, Ideologen, Vor und Nachdenker, Träumer, die nur in der Vergangenheit und in der Zukunft leben und keine Gegenwart haben.
Heinrich Heine
Der Mensch sollte alle seine Werke zunächst einmal in seinem Herzen erwägen, bevor er sie ausführt.
Hildegard von Bingen
Bekämpfung der Leidenschaften durch bloße Belehrung ist meist vergeblich, weil die Intelligenz durch sie verfinstert, verblendet und mißleitet zu werden pflegt. Wirksamer ist die Erregung entgegengesetzer Neigungen.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Wenn man zu weit in die Zukunft schaut, läuft man Gefahr, den Mut zu verlieren.
Johannes XXIII.
In jedem Glück ist ein Tropfen Bitterkeit.
John Knittel
Was sind hundert Gedanken gegen die eine Schwäche die sie alle niedermacht.
Manfred Hinrich
Manch Schein verbraucht Unmengen von Sein.
Der Mensch ist der Messias der Natur.
Novalis
Humor verzeiht. Satire verachtet. Witz ist nur intellektuelles Spiel.
Oswald Spengler
Wir müssen unseren Feinden vergeben. Ich kann wirklich sagen, dass nicht ein Tag vergangen ist seit der Krieg begann, an dem ich nicht für sie gebetet habe.
Robert Edward Lee
Eine verschworene Gemeinschaft ist zu jedem Meineid fähig.
Stefan Schütz
Ich fair foul gespielt. Ich nicht getreten.
Vlado Saric
Alles in der Welt kann von den verschiedensten Seiten angesehen werden. Gerade weil dem so ist, liegt alles auf Erden viel offener und sozusagen wehrloser da, als der Mensch in seiner täglichen Verwirrung sich einzubilden pflegt.
Wilhelm Raabe