Ich habe nichts als mich von meinen Eltern geerbt.
Jean Paul
Es ist in den unteren Klassen nicht so viel Zeit zur Bildung vertrauter Freundschaft nötig, als in den höheren. Die Herzen öffnen sich hier ohne Mißtrauen und löten sich schnell zusammen, da man hinter dem Gefühle keine eigennützigen Zwecke argwöhnt.
Alphonse de Lamartine
Die Pfaffen necke keiner, weil sie unversöhnlich sind.
August von Platen-Hallermünde
Der Staat nimmt zwar weniger Steuern ein als erhofft - aber mehr als je zuvor.
Christian Lindner
Ich habe zwischen meinem 12. und meinem 15. Lebensjahr meinen Namen verflucht. Katzenklo, Kotzenberger, Katzenpisse ach, alles mögliche. Ich wollte am liebsten nur Laura Schmidt heißen.
Daniela Katzenberger
Ich muß mich daran gewöhnen, ganz unempfindlich zu werden, wenn die Menschen mir etwas abschlagen.
Diogenes von Sinope
Der geborene Hamburger wurde zum gelernten Berliner, dessen Weltläufigkeit und Format ihn zu einem der besten Bürger unserer Stadt werden ließen.
Eberhard Diepgen
Ich glaube unverbrüchlich an das Gute im Menschen! Nur in welchem?
Erhard Blanck
Zudem ist ein armer Mensch mißtrauisch; er hat immer die Empfindung, daß man ihn das Brot und die freundliche Behandlung mit einer unwürdigen Stellung bezahlen läßt.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wenn ein Dichter versichert, kein Geld zu haben, so solle man ihm aufs Wort glauben und keinen Eid von ihm verlangen.
Heinrich Heine
Nichts in der Welt ist schwer, wenn man ein Vorwärts kennt.
Heinrich Lhotzky
Der Ruhm ist die Quelle von Mühe und Leiden, die Dunkelheit eine Quelle von Glück.
Johann Lorenz von Mosheim
Das ist der Triumph der Sittlichkeit: Ein Dieb, der in ein Schlafzimmer gedrungen ist, behauptet, sein Schamgefühl sei verletzt worden, und erpresst durch Drohung mit der Anzeige wegen Unsittlichkeit die Unterlassung der Anzeige wegen Einbruchs.
Karl Kraus
Aphorismen sind Telegramme stenographierten Lebensgefühls.
Kurt Wortig
Das Laster schürt zwar den Krieg, aber nur die Tugend kämpft. Wenn es eine Tugend gäbe, würden wir Frieden für immer haben.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wenn ich mit dem Auge des Philosophen die mannigfaltigen Handlungen und Unternehmungen der Menschen betrachte, so finde ich fast keine, die mir nicht eitel und wertlos erscheinen.
René Descartes
Wenn sich Verwandte unterstützen, was kann Ihnen Böses widerfahren?
Sprichwort
Das Leben ist nur der kurze Sieg über das Unausweichliche.
T.C. Boyle
Die Wissenschaft wollen wir zum Gemeingut aller machen.
Wilhelm Liebknecht
Was liegt alles in den wenigen Worten: Sein eigener Herr sein!
Wilhelm Raabe
Sagt nicht, daß die Toten tot sind. Etwas von ihrem Wesen bleibt weiter in ihren Nachkommen. Wenn also die Toten in ihren Nachkommen leben, wie können sie dann tot sein?
Zhuangzi