Wie ein Prometheus-Geier hängt Liebe-Sehnsucht sich an das Herz und verwundet es, aber nur um es zu vergrößern.
Jean Paul
Ein Leben lang arbeiten, um nicht Hungers zu sterben, und nicht Hungers zu sterben, um zu arbeiten – was für ein kluger und nützlicher Zeitvertreib!
Alexander Iwanowitsch Herzen
Mehr Glück haben als Verstand - das bedeutet bei den meisten Menschen nicht sehr viel.
Anonym
Kein Buch der Welt hat schon so viele Kritiker gehabt und keines ist, wie die Bibel, allen ohne Ausnahme überlegen geblieben.
Carl Hilty
Es gibt immer eine enge Verbindung zwischen dem Jäger und dem Gejagten, dem Opfer und dem Mörder.
Christian Boltanski
Heftige Gefühlswallungen hinterlassen eine Leere, eine Niedergeschlagenheit, die dem Schmerze gleicht.
Constance zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Der Ackerbau ist ein Unternehmen, das große Vorschüsse verlangt; sonst ist es fruchtlos und verderbenbringend.
Denis Diderot
Ich begriff, dass Menschen zwar zueinander sprechen, aber sich nicht verstehen, dass ihre Wörter Stöße sind, die an den Worten der anderen abprallen, dass es keine größere Illusion gibt als die Meinung, Sprache sei ein Mittel der Kommunikation zwischen Menschen.
Elias Canetti
Wer nach Rache strebt, hält seine eigenen Wunden offen.
Francis Bacon
Jeder baut sich seine Pyramide, wenn er sie auch nicht bis an die Spitze bringt, so hat er doch gewiß nichts Besseres tun können.
Friedrich Schiller
Begeisterung ist nichts anderes als moralische Trunkenheit.
George Gordon Byron
Die Charakterschwachen machen Front gegen die Frauenbewegung - aus Furcht. Sie haben immer Angst, von der Frau - besonders von ihrer eigenen - unterdrückt zu werden. Weil sie sich heimlich ihrer Schwäche bewußt sind, betonen sie bei jeder Gelegenheit ihre Oberhoheit.
Hedwig Dohm
Alle Völker sind wie die einzelnen Menschen ebenso einseitig, aber in der Fülle dieser Einseitigkeit zeigt sich der Reichtum des Menschengeschlechts. Jedes Volk zeigt ein anderes Bild und einen anderen Gedanken der Gottheit.
Heinrich von Treitschke
Einen Fehler durch eine Lüge zu verdecken heißt, einen Flecken durch ein Loch ersetzen.
Jean Antoine Petit-Senn
Ich arbeite ohne zu arbeiten.
Joan Miró
Wer achtet auf den Gesang des Baches, wenn der Sturm wütet?
Khalil Gibran
Tage verbergen gewitzter als Nächte.
Manfred Hinrich
Die Neider sterben, nimmer stirbt der Neid.
Molière
Die Mode ist so häßlich, daß man sie alle sechs Monate ändern muß.
Oscar Wilde
Aber der Weg zu dir (Gott) ist furchtbar weit und, weil ihn lange keiner ging, verweht.
Rainer Maria Rilke
Wo Gottes Hand sich zeiget, Da reden Menschen nicht.
Wolfgang Müller von Königswinter