Unter allen Dingen ist menschliche Bescheidenheit am leichtesten totgeräuchert und totgeschwefelt, und manches Lob ist so schädlich wie eine Verleumdung.
Jean Paul
Talent überzeugt, aber Genie nicht; dem, dem es sich mitteilt, gibt es die Ahnung vom Ungemessenen, Unendlichen, während Talent eine genaue Grenze absteckt und so, weil es begriffen ist, auch behauptet wird.
Bettina von Arnim
Meine Spieler haben die Diktatur der Taktik und den Terror der Systeme besiegt.
César Luis Menotti
So manches Bildwerk heutzutage ist nichts, als eine offene Frage.
Erich Limpach
Das Tote verwest, der Tote wächst.
Ernst Bertram
Die Beschleunigung des Lebens ist ein Produkt des Uhrvertrauens.
Ernst Reinhardt
Das Urteil über die Gesellschaft hängt stark von der Rolle ab, die man darin spielt.
Bespöttle nicht, o Freund, die Lunger, Die, wie der Rab' nach Brot, nach Titeln schrein; Jedweden Menschen plagt ein ew'ger Hunger, Doch etwas in der Welt zu sein.
Friedrich Hebbel
Der Eifer der Menschen, die Natur einzuengen, aus Furcht, dieselbe könne, sich selbst überlassen, ihre Zwecke nicht erfüllen, ist ein sehr überflüssiger.
Harriet Taylor Mill
Die Jahre rauben uns während ihres Ablaufs ein Glück nach dem anderen.
Horaz
Wenn man auch glaubt, ohne jemand nicht leben zu können, so ist damit noch nicht gesagt, daß man mit ihm leben kann.
Hugo Oswald
Es enthält diese alte, ehrwürdige Urkunde (die Bibel) die tiefsinnigste und erhabenste Weisheit und stellt Resultate auf, zu denen alle Philosophie am Ende doch wieder zurück muß.
Johann Gottlieb Fichte
Es ist unglaublich, wieviel der Geist zur Erhaltung des Körpers vermag. Der Geist muß nur dem Körper nicht nachgeben.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Musik ist allgemach eine Macht des Lebens geworden, der sich kein tiefer empfindender Mensch mehr zu entziehen vermag, und die in der Kirche wie im Konzert, im Theater wie im häuslichen Dasein dem, der sich ihr ernst und innig hingibt, auch wahre Lebensnahrung spendet.
Ludwig Nohl
Nur wer im Wohlstand stöhnt, stöhnt angenehm.
Manfred Hinrich
Tatsächlich ist die Dankbarkeit eine Schuld, die gewöhnlich sogar anwächst; Darin gleicht sie der Erpressung: Je mehr man bezahlt, desto mehr wird gefordert.
Mark Twain
Neid - Ressentiment des Schwächeren.
Markus M. Ronner
Friedvoller Ort! So seien unsere Seelen, morgens, abends – wenigstens morgens, abends!
Peter Altenberg
Es gibt im übrigen nichts, was die Gestalt, das Verhalten und den Charakter eines Menschen so verschönert und veredelt wie das Bestreben, Liebe auszustrahlen und Freude um sich zu verbreiten.
Ralph Waldo Emerson
Keiner darf für sich den Besitz der Wahrheit beanspruchen, sonst wäre er unfähig zu Kompromiß und überhaupt zu Zusammenleben.
Richard von Weizsäcker
Wenn es für unser Leben etwas Ewiges geben soll, so sind es die Erschütterungen, die wir in der Jugend empfangen.
Theodor Storm