Ewige Unart, aus Gelehrsamkeit oder Tugend in einem Falle und Fache, auf sie in andern Fällen und Teilen zu schließen.
Jean Paul
Der Mensch lebt in der Not auch gern von Brot allein.
Arthur Feldmann
Das Mittel gegen die Furcht: das gute Gewissen.
Bias von Priene
Der moderne Mensch läuft zu leicht heiß. Ihm fehlt zu sehr das Öl der Liebe.
Christian Morgenstern
Die alte Mode wird verlacht, Bis, – wer weiß was? sie über Nacht Mit einem Ruck zur neuen macht.
Daniel Sanders
Die Kunst soll die Schrift des Lebens sein.
Édouard Manet
Der lange Weg zur Kunst muss vom Talent mit Fleiß begangen werden.
Elfriede Hablé
Der Satan der italienischen und englischen Dichter mag poetischer sein; aber der deutsche Satan ist satanischer; insofern könnte man sagen, der Satan sei eine deutsche Erfindung.
Friedrich Schlegel
Im endlosen Wechsel neuer Gestalten flicht die bildende Zeit den Kranz der Ewigkeit, und heilig ist der Mensch, den Glück berührt, dass er Früchte trägt und gesund ist.
Beim Gehirn kommt es nicht allein auf die Größe, sondern auch auf die Feinheit und spezifische Schwere an.
Georg Christoph Lichtenberg
Du darfst nicht sagen, daß du nicht in Gott bebest und bist, oder daß Gott etwas Fremdes sei, zu dem du nicht kommen kannst, sondern wo du bist, da ist die Pforte Gottes.
Jakob Böhme
Für den Naturwissenschaftler ist die Spezialisierung eine Versuchung; für den Philosophen ist sie eine Todsünde.
Karl Popper
Was die Behauptung betrifft: Von zwei Übeln das kleinste, so heißt das mit anderen Worten: Lieber unsittlich als schwach und elend.
Marcus Tullius Cicero
Das kunstliebende Publikum ist die incalculabelste Bestie von der Welt und frißt Häcksel und Ananas mit demselben Appetit.
Peter von Cornelius
Im Freistaat Bayern herrschen nun mal andere Regeln und Richtlinien.
Raimond Aumann
Unter allen Panikmachern der Bundesrepublik steht er ganz vorn und ganz obenan.
Rudolf Augstein
Opportunisten sind Raubvögel, die kriechen.
Rudolf Rolfs
Ich bin ein einzigartiger Fall, es gibt ganz wenige alte Kommunisten, wie ich einer bin.
Stephan Hermlin
Die ewigen Sterne kommen wieder zum Vorschein, sobald es finster genug ist.
Thomas Carlyle
Aus dieser Unkenntnis, wie Träume und andere starke Vorstellungen von Visionen und Empfindungen zu unterscheiden sind, ist der größte Teil der Religion der Heiden in der Vergangenheit entstanden, die Satyrn, Faune, Nymphen und dergleichen verehrten, und ebenso heute die Meinung, die primitive Leute von Feen, Geistern, Kobolden und der Macht der Hexen haben.
Thomas Hobbes
Doch schmerzlich denkt manch alter Knaster, der von vergangenen Zeiten träumt, an die Gelegenheit zum Laster, die er versäumt.
Wilhelm Busch