Sich eines philosophischen Satzes zu erinnern, braucht man mehr Zeit als eines historischen: jenen schafft man beinahe wieder mit.
Jean Paul
Was wir rein und wahr empfinden, Kann uns niemals ganz entschwinden.
Bruno Alwin Wagner
Wir sind immer bereit, uns hinter die Bundesregierung zu stellen - sobald wir wissen, wo sie steht.
Christian Ude
Man gewinnt nicht richtig, wenn man siegt, ohne jemand zu schlagen.
Ernst Fuhrmann
Erträglich ist der Mensch als einzelner, im Haufen steht die Tierwelt gar zu nah.
Franz Grillparzer
Der Hang zum Luxus geht in die Tiefe eines Menschen: Er verrät, daß das Überflüssige und Unmäßige das Wasser ist, in dem seine Seele am liebsten schwimmt.
Friedrich Nietzsche
Der Schein soll nie die Wirklichkeit erreichen, und siegt Natur, so muß die Kunst entweichen.
Friedrich Schiller
Ich habe meine Eltern ganz schön verzogen, sagte das Kind. Wie sollen die bloß einmal mein Leben meistern!
Gerd W. Heyse
Zwei Klippen sind es, deren Vermeidung wir den Studierenden vor allem wünschen: erstens, die Beschränkung des Studiums auf das zum Examen Erforderliche, zweitens den Dilettantismus des Studierens, wenn einer durch Neigung und geistige Bequemlichkeit sich beherrschen läßt und aus dem organisch gegliederten Stoffe nur das herausnimmt und betreibt, was sich als das leichtere oder die Wißbegierde mehr reizende darstellt. Beide Verirrungen sind ebenso häufig als schädlich.
Ignaz von Döllinger
Nicht, dass ich jetzt jedem Politiker gönnen würde, dass er draufgeht, aber ich wünsche doch jedem Politiker, dass er es zumindest wert wäre.
Ingo Appelt
Verflucht! zur rechten Zeit fällt einem nie was ein, und was man Gutes denkt, kommt meist erst hinterdrein.
Johann Wolfgang von Goethe
Nichts empfangen wir mit so viel Widerwillen wie Ratschläge.
Joseph Addison
Eure Weiber sind euch ein Acker. Gehet zu euerm Acker, von wannen ihr wollt.
Koran
Intelligenz ist das, was Hübsch zu Schön fehlt.
Manfred Hinrich
Was im Hirn ist, das ist im Hirn; und Existenz ist die erste aller Eigenschaften.
Matthias Claudius
Natürlich kann nur einer, der der Masse angehört, den Drang empfinden, sich von der Masse abzuheben. Wer sowieso nicht der Masse angehört, braucht keinen bunten Plunder und wirre Frisuren. Wer nicht der Masse angehört, wird sich hüten, sich irgendwie auffällig zu gebärden, um von der Masse nicht völlig in den Abgrund getrieben zu werden.
Max Goldt
Wie sollte man leben? In lebendiger Offenheit gegenüber allen.
Mechthild von Magdeburg
Das Sterbliche wankt in seinen Grundfesten, aber das Unsterbliche fängt heller zu leuchten an und erkennt sich selbst.
Novalis
Verachtung, die sagt man nicht, die schweigt man.
Peter Rosegger
Wein, Bad und Venusspiel sind zum Tod das richtige Ziel.
Sprichwort
Ein Mensch, den man einmal so weit getrieben hat, daß er nicht einmal die Lächerlichkeit fürchtet, ist unberechenbarer als sieben Verbrecher.
Stefan Zweig