Der rechte Unglaube bezieht sich auf keine einzelnen Sätze und Gegensätze, sondern auf die Erblindung gegen das Ganze.
Jean Paul
Jeder muß sich das Wunder seines Lebens stets aufs neue erwirken.
Adalbert Stifter
Im eigenen Spiegel siehst du nur dich selbst
Anke Maggauer-Kirsche
Warum erkennen wir vieles erst wenn wir es von hinten sehen?
Des Kritikers erste Frage müßte sein: Was hast du mir zu sagen, Werk -? Aber das kümmert ihn im allgemeinen wenig. Seine erste Regung ist vielmehr: Nun Werk, gib acht, was ich dir zu sagen habe!
Arthur Schnitzler
Weniger ist manchmal mehr. Wirfst Du einen Stein ins Wasser, zieht er schöne Kreise. Wirfst Du viele, hast Du nur ein unruhiges Durcheinander.
Christel Rische
Die Hochnäsigkeit mancher Leute sitzt ziemlich tief.
Ernst Ferstl
Wer die Macht hat, meint leicht, er habe auch die Herrlichkeit.
Ernst Reinhardt
Obschon die Nachahmung der Natur ebenso schwierig wie löblich ist, wenn sie dem Künstler gelingt, so ist doch auch der des Lobes wert, der sich ganz von ihr entfernt und den Augen Formen entdeckt, die bisher nur in seiner Phantasie bestanden haben.
Francisco de Goya
Mit Tönen tanzt unsre Liebe auf bunten Regenbögen.
Friedrich Nietzsche
Was ist ein Sinngedicht? Wie Mann und Weib verbunden, Ein Zeilenpaar, das sich vereint im Reim gefunden.
Friedrich Rückert
Oft ward ich unverdient gerühmt, Oft auch getadelt unverblümt; Doch der schärfste Tadel, den ich vernommen, Ist mir stets aus dem eig'nen Herzen gekommen.
Friedrich von Bodenstedt
Friedrich Ludwig Jahn ist ein lärmender Barbar.
Heinrich von Treitschke
Besonders wertvoll im Zwischenmenschlichen sind Aufmerksamkeit und Anteilnahme.
Heinz Körber
Wir sollten unsere Lebensfrist angesichts ihrer Kürze eigentlich nur für solche Dinge verwenden, von denen wir für morgen ein glückliches Jenseits und eine Stätte seliger Heimkehr erhoffen dürfen.
Ibn Hazm
Nicht darin besteht Weisheit, soviel wie möglich zu wissen. Die menschliche Weisheit besteht im Erkennen der Reihenfolge, in der es nützlich ist, die Dinge zu wissen; sie besteht in der Fähigkeit, die Erkenntnis nach dem Grad ihrer Wichtigkeit zu ordnen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn zwischen Aufgang und Untergang, zwischen Quelle und Ausfluß eine lange Zeit oder ein breiter Strom gelagert, und wir mit unseren schwachen Sinnen das feine Gespinst, das Ursache und Wirkung aneinanderbindet, übersehen, dann schreckt uns endlich am Ziele die täglich aber leise waltende Regel als Schicksal mit Donnerworten auf.
Ludwig Börne
Was ist das Geheimnis von so vielen Tugenden? Das es die Wirrnisse von Liebe und Fortpflanzung nicht kennt.
Michel Tournier
Ein Freund ist jemand, der dich versteht, auch wenn er manchmal nicht weiß, worauf du hinauswillst.
Pavel Kosorin
Ein Fünkchen ist auch ein Feuer.
Sprichwort
Alle Welt hat nur einen Willen: dass es ihr wohlgehe.