Man muß seine Behauptungen nie entscheidend in Gesellschaft aufstellen, weil man sonst andern Mut und Lust benimmt, sie anzufechten. Einer, der alle seine Sätze mit einem "vielleicht" entkräftet, lockt aus andern ihre Widersprüche und Meinungen.
Jean Paul
Wortklauberei: ein Krieg, in dem Worte Waffen sind und die Wunden Einstiche in die Schwimmblase des Selbstgefühls – ein Wettstreit, bei dem der Besiegte seiner Niederlage nicht bewußt wird und der Sieger um den Lohn seines Erfolges kommt.
Ambrose Bierce
Es gibt Gedanken, die kann man nicht in Worten, sondern nur in Taten wiedergeben.
Anonym
Glaubt nicht, ihr hättet Millionen Feinde. Euer einziger Feind heißt - Krieg.
Erich Kästner
Die Menschen sollen das Staunen lernen.
Erich von Däniken
Voll Lieb und Geist und Hoffnung wachsen seine Musenjünglinge dem deutschen Volk heran; du siehst sie sieben Jahre später, und sie wandeln, wie die Schatten, still und kalt, sind wie ein Boden, den der Feind mit Salz besäte, dass er nimmer einen Grashalm treibt.
Friedrich Hölderlin
Gehaßt wird langsam, aber schnell geliebt.
George Gordon Byron
Wer sagt, dass ein Beamter kein Beschäftigungsrisiko hat? Jeden Augenblick kann die Tür aufgehen und ein Antragsteller hereinkommen.
Helmar Nahr
Wie wäre es also: wenn wir das französische Wort "génie" mit dem deutschen "eigentümlicher Geist" ausdrücken; denn unsere Nation läßt sich bereden, die Franzosen hätten ein Wort dafür aus ihrer eigenen Sprache, dergleichen wir in der unsrigen nicht hätten, sondern von ihnen borgen müßten, da sie es doch selbst aus dem Lateinischen (genius) geborgt haben, welches nichts anderes als einen "eigentümlichen Geist" bedeutet.
Immanuel Kant
Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein.
Joseph von Eichendorff
Unter allen Ständen ist der Soldat dem Paradies am nächsten. Im Leben und im Sterben.
Karl Julius Weber
An das Nichtbedeutende hängt sich die Eigenliebe am stärksten; man ist damit entschuldigt, daß man seinen Angehörigen oder den Gleichgestellten nicht vergeben dürfe.
Leopold von Ranke
Eine Regierung, die nichts wert ist, kostet am meisten.
Lothar Schmidt
Der Tod, die andre Klammer um die Wir-Ich-Einheit
Manfred Hinrich
Mit Glaubenskämpfern läßt sich nicht reden.
Max Weber
Der Papst ist der einzige Konzern-Vize, der seinen Chef nie zu sehen bekommt. Nicht einmal bei der Weihnachtsfeier.
Oliver Hassencamp
Nur der Schein trügt nie!
Oscar Wilde
Behüte uns Gott vor den schlimmsten Menschen, die es gibt, den Korrekten.
Paul de Lagarde
Nun laß es dir Einerlei sein, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.
Paula Modersohn-Becker
Ich liebe dich so, wie du bist – gerade, weil du so anders bist, das macht es interessant.
Peter Lauster
Er will Zweiter werden, ich will Erster werden - das ist der Unterschied.
Werner Lorant