Die Leidenschaften, sagt Plato, sind die Pferde am Menschen – wie leicht schwingt sich ein Weib auf den Kutschbock, um spazieren zu fahren.
Jean Paul
Geflügelte Worte: Federwild für Aphoristiker.
Alexander Eilers
Glück ist ein Wohlgefühl, das sich einstellt, wenn man das Elend eines anderen betrachtet.
Ambrose Bierce
Der einzige Name, der einen Menschen wirklich charakterisiert, ist sein Spitzname.
Boleslaw Barlog
Alle Eheschließungen stehen heute unter dem Prinzip des Güterrechts. Die Eltern wollen dem Gatten wohl den Leib, die Gesundheit, das Glück einer Tochter geben, alles, was an ihr Weib ist, – nur ihr Vermögen nicht.
Edmond de Goncourt
Meines Wissens ist eine Bundesliga-Saison noch nie im September beendet worden.
Ewald Lienen
Worüber die jetzige Welt lächelt, darüber lächelt deswegen noch nicht die Nachwelt.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Mensch ist entweder Opfer seines Schicksals oder Meister seiner Bestimmung.
Herbert Spencer
Bosheit und Härte des Herzens sind die natürlichen Folgen allen Stolzes und aller Präsumptionen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Eine in die Welt versunkene Seele behält diese Richtung auch nach dem Tode.
Justinus Kerner
Die lästigen Hausierer der Freiheit, die, wenn das Volk schon gar nichts kaufen will, mit dem Präservativ der Bildung herausrücken, mögen sich eine Zeitlang des Erfolges ihrer Zudringlichkeit freuen. Die Kultur hat es immer noch lieber mit den Hausknechten gehalten.
Karl Kraus
Zentralmagnet – Gewohnheit.
Manfred Hinrich
Große Furcht ist mit der Macht verbunden.
Mechthild von Magdeburg
Erfolg kommt nur, wenn jeder sich an die eigene Nase packt und alle an einem Strang ziehen.
Oliver Bierhoff
Die besten Träume sind aus der Wirklichkeit geboren.
Pavel Kosorin
Im Augenblick, als die Welt ihren Sinn verlor, entdeckte die Werbung die Heilsbotschaft.
Roger Willemsen
Probleme hat man heutzutage fest im Griff, deshalb sind sie so schwer zu lösen.
Ron Kritzfeld
Viele pochen auf ihren Charakter, in Wahrheit haben sie aber nur einen dicken Kopf.
Sprichwort
Für das Leben der Menschen und ihr Glück zu sorgen, und nicht es zu zerstören, ist das erste und einzig legitime Ziel einer guten Regierung.
Thomas Jefferson
Mit der Energie aber schwindet jede andre Tugend hin. Ohne sie wird der Mensch Maschine. Man bewundert, was er tut; man verachtet, was er ist.
Wilhelm von Humboldt
Überschrift eines Artikels in einer Kulturseite einer Tageszeitung: Die Welt wird schöner mit jedem Tag. Die Welt mag meinetwegen alles mögliche tun, aber schöner oder unschöner wird sie nie.
Wolfgang J. Reus