Die Jugend ist enthusiastisch, der Mann nicht. Nur der Blüte schadet die Kälte, nicht der Frucht.
Jean Paul
Ich bin wie Gott, und Gott wie ich Ich bin so groß als Gott, er ist als ich so klein; Er kann nicht über mich, ich unter ihm nicht sein.
Angelus Silesius
Hungernde und Verzweifelte haben nicht zu verlieren und sind leicht geneigt, das Privateigentum anzutasten und gar Revolution zu machen.
B. Traven
Wer die Intoleranten duldet, macht sich an ihren Verbrechen mitschuldig.
Claude Adrien Helvétius
Man muß seiner Zeit angehören und machen, was man sieht.
Édouard Manet
Nachdenkliche Menschen haben zweifelsohne auch Talent zum Vordenken.
Ernst Ferstl
Zweifel sind meist nichts anderes als bereits zu Grabe getragene Hoffnungen.
Sich alte Gedanken aufs neue machen, ist ein Stück Kultur; sich neue Gedanken machen, ohne die alten zu kennen, ist ein Stück Barbarei.
Ernst R. Hauschka
Freiheit ist der Zweck des Zwanges, Wie man eine Rebe bindet, Daß sie, statt im Staub zu kriechen, Froh sich in die Lüfte windet.
Friedrich Wilhelm Weber
Hören S' auf, wenn Sie vom Alter reden! Die Seel hat ein inwendiges, viel zarteres Gesicht, was deshalb auch oft viel früher Runzeln kriegt als die auswendige, alltäglichkeitsabgehärtete Humanitätslarve.
Johann Nestroy
Heilig sei dir der Tag; doch schätze das Leben nicht höher ein als ein anderes Gut, und alle Güter sind trüglich.
Johann Wolfgang von Goethe
Es war einmal ein Mann, den man für einen Narren hielt, Und der, je mehr er wegwarf, um so mehr behielt. Der ist es, der sein Gut den Armen spendet, Denn zehnfach wird's ihm wieder zugewendet.
John Bunyan
Es ist ganz einerlei, was man macht und was die Leute von einem denken, solange man Geld in der Tasche hat.
John Knittel
Während ich glaubte, ich würde lernen, wie man leben soll, habe ich gelernt zu sterben.
Leonardo da Vinci
Das Gedächtnis ist die Schatzkammer und der Bewacher von allen Dingen.
Marcus Tullius Cicero
Du kannst nie tiefer fallen, als in Gottes Hand.
Margot Käßmann
Des Lebens höchste Offenbarung doch immer aus dem Herzen blüht.
Matthias Claudius
Orden sind Verunreinigungen von Knopflöchern.
Max Reger
In jedem Menschen ist Sonne - man muß sie nur zum Leuchten bringen.
Sokrates
Der Inbegriff aller Dinge, die Welt, die absolute Totalität eröffnet dem Forscher nicht weitere und nicht geheimnisvollere Räume, als dem Kinde die eng begrenzte Wiese und das Stückchen Himmelsblau darüber bietet. Mit dem Hunger nach der Unendlichkeit wird der Mensch geboren; er spürt ihn früh; aber wenn er in die Jahre des Verstandes kommt, erstickt er ihn meistens schnell und leicht.
Wilhelm Raabe
Der Mann, der hart arbeitet, ist noch nie dem Laster zum Opfer gefallen, nur der Müßiggänger, der mit seiner Zeit nichts anzufangen weiß, sucht energielos den letzten Rest seiner Kraft im Laster aufzubrauchen.
Wilhelm Vogel