Das Alter, der Mondschein des Lebens, hat keine Gewitter der Leidenschaften; aber unter dem frühern Sonnenschein blitzen sie.
Jean Paul
Mensch sein ist mehr als Europäer sein.
August Strindberg
Freche Gier richtet ihre Opfer zugrunde und macht sie zum Gespött des Feindes.
Bibel
Eine ewige Erfahrung lehrt, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Es geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt.
Charles de Montesquieu
Das Benehmen eines Menschen sollte wie seine Kleidung sein, nicht steif und peinlich akkurat, sondern frei genug, um sich zu bewegen und sich zu bestätigen.
Francis Bacon
Das Warten ist so qualvoll, daß man beinahe wünschen könnte, das Schreckliche möchte eintreten, nur damit man endlich Ruhe hat.
Gilbert Keith Chesterton
Ein berühmter Autor und ein Fürst brauchen nur zu reden, nicht gut zu reden, um zu gefallen.
Man soll vielmehr nur alles vermeiden, was unwürdig, was gemein ist; man soll sich nie vergessen, immer auf sich und andere acht haben, sich nichts vergeben, andern nicht zu viel, nicht zu wenig tun, durch nichts gerührt scheinen, durch nichts bewegt werden, sich niemals übereilen, sich in jedem Momente zu fassen wissen, und so ein äußeres Gleichgewicht erhalten, innerlich mag es stürmen, wie es will.
Johann Wolfgang von Goethe
Mich läßt der Gedanke an den Tod in völliger Ruhe, denn ich habe die feste Überzeugung, daß unser Geist ein Wesen ist von ganz unzerstörbarer Natur: es ist ein fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Es ist der Sonne ähnlich, die bloß unseren irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet.
In zahlreichen theoretischen Arbeiten des Instituts (für Sozialforschung) wurde versucht, die Wechselwirkung von Gesellschaft und Psychologie weiter zu verfolgen. Stets freilich haben wir den gesellschaftlichen Druck das, was Sigmund Freud selbst Lebensnot nannte als das Primäre betrachtet.
Max Horkheimer
Nichts macht die Seele so fromm und rein als die Mühe, etwas Vollkommenes zu schaffen; denn Gott ist die Vollendung, und wer ihr nachstrebt, der strebt dem Göttlichen nach. Die Kunst gehört keinem Lande an, sie stammt von Gott.
Michelangelo
Daß das eheliche Leben viele angenehme Seiten hat – wer wird das leugnen? – Höchstens ein Verheirateter!
Otto Weiß
Alles, was ich wollte, war das, was jeder will, Sie wissen schon, geliebt zu werden.
Rita Hayworth
Ein erfolgreicher Chefredakteur ist ein Mann, dem es gelingt, die Mitarbeiter des Wirtschafts und Sportteils zu zwingen, sich für ihre Mitteilungen der deutschen Sprache zu bedienen.
Robert Lembke
Viel leben, viel sehen.
Sprichwort
Auch allein ist man in der Lage, die größten Taten zu vollbringen.
Stephan Schaup
Alles hat seine Zeit. Nur ich habe keine Zeit.
Walter Ludin
Das Ziel bei AA-Meetings ist, deren Gruppenmitglieder durch die dumpfe Akzeptanz bestehender gesellschaftlicher Verhältnisse wieder zu Vollwertigen und von der Gesellschaft so akzeptierten, weil niveau-gleichen, Mitgliedern zu machen. Na denn Prost!
Werner Friebel
Ich begreife eine Politik für den Frieden als wahre Realpolitik dieser Epoche.
Willy Brandt
Ein Mann, der seine Ringe unter den Augen trägt.
Willy Reichert
Die Sprache taugt ebensogut zum finden wie zum verstecken der Wahrheit.
Wolfgang J. Reus