Der Krieg ist die stärkende Eisenkur der Menschheit, und zwar mehr des Teils, der ihn leidet, als des, der ihn führt. Ein Kriegsstoß weckt die Kräfte auf, die das lange Nagen der täglichen Sorgen durchfrißt.
Jean Paul
Den Frieden suchen ist oft schwerer als ihn finden
Anke Maggauer-Kirsche
Merkwürdiges Wesen mit seinen zwei Lichtbrechern, mit denen es umherwandelnd eine strahlende Welt in Bildern auffängt und begreift!
August Pauly
Menschen, denen man die Information entzieht, macht man damit unfähig, sich selbst zu helfen.
Dieter Hildebrandt
Macht kommt nicht von machen, sondern von machen lassen.
Erhard Blanck
Aber was kommt schon dabei heraus, wenn sie alle in fremde Länder zu reisen anfangen! Nichts; sie tragen ja doch wie die Zinnsoldaten ihr bisschen Standort mit sich herum.
Erhart Kästner
Der vollkommene Atheist steht auf der vorletzten Stufe vor dem vollkommensten Glauben – ob er ihn nun erreicht oder nicht –, der Gleichgültige aber hat gar keinen Glauben mehr, nur eine erbärmliche Angst...
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Liebe gleicht jenen Krankheiten, die gefährlich sind, wenn sie den befallen, den sie in seiner Jugend verschont haben.
Franz Huemer
Priester haben in den falschen Religionen, so wie in den wahren, Unheil gestiftet, aber nicht weil sie Priester, sondern weil sie Bösewichter waren, die, zum Behuf ihrer schlimmen Neigungen, die Vorrechte auch eines jeden andern Standes gemißbraucht hätten.
Friedrich Hebbel
Ein Narr, der seinen Feind veracht.
Georg Rollenhagen
Die Liebe ist ein nie verlöschendes Feuer.
Hildegard von Bingen
Die Zeit ist ein Augenblick. Unser Erdendasein wie unser Erdengang ein Fall durch Augenblicke.
Der Mensch wäre nicht der Vornehmste auf der Erde, wenn er nicht zu vornehm für sie wäre.
Johann Wolfgang von Goethe
Eine neue Epoche der Entwicklungsgeschichte wird dann eintreten, wenn die Menschen ihre Verwandtschaft untereinander leugnen – so, wie wir die Verwandtschaft mit den Affen nicht anerkennen.
Khalil Gibran
Es gibt keine tiefere Sehnsucht als diese: die Sehnsucht nach der Erfüllung. Sie kann nicht befriedigt werden.
Kurt Tucholsky
Fortschritt ist etwas, das auf dem allgemeinen und angeborenen Verlangen jedes Wesens beruht, über seine Verhältnisse zu leben.
Samuel Butler
Christi Geburt ist nicht bloß ein Ereignis auf Erden, sondern auch im Himmel; aber unsere Rechtfertigung ist auch nicht bloß ein Geschehen auf Erden, sondern auch im Himmel.
Søren Kierkegaard
Kunst kommt einfach aus dem Nichts.
T.C. Boyle
Karl Kraus: Der Mann hat fünf Sinne, das Weib bloß einen. Und der ganze Satz keinen.
Ulrich Erckenbrecht
Früher hielten sich manche Könige einen Narren. Heute halten sich manche Demokratien einen König.
Werner Mitsch
Sogar die Stimme der Vernunft läßt sich nachahmen.
Wolfgang Mocker