Wer nach Sonnenaufgang reist, gewinnt einen Tag – wer nach der Freude reist, der gewinnt viel mehr als Jahre – ein langes Stück Ewigkeit.
Jean Paul
Zu Cöln am Rheine kniet ein Weib Am Rabensteine unterm Rade, Und überm Rade liegt ein Leib, An dem sich weiden Kräh' und Made.
Annette von Droste-Hülshoff
Ausbildung: Wer gefördert wird, soll auch gefordert werden.
Anonym
Was predigt ihr den Wilden? Tut Not, erst die Gebildeten zu bilden.
Eduard von Bauernfeld
Farben und Töne sind das, was sie sind. Wörter sind, was sie bedeuten.
Ernst Reinhardt
Man muß lernen zu arbeiten aus Pflichtgefühl, anstatt die launenhafte Inspiration abzuwarten. Das ist das beste System, und Rubens arbeitete regelmäßig wie die Uhr.
Eugène Devéria
Die Schwäche des Gegners zu erkennen und zu nutzen ist vielleicht nicht die kühnste Strategie, aber sicher eine der wirkungsvollsten.
Fatou Diome
Ist es nicht sonderbar, daß die Menschen so gerne für die Religion fechten und so ungerne nach ihren Vorschriften leben?
Georg Christoph Lichtenberg
Die Frauen besitzen in erstaunlichem Maße das Talent, den Beschuldigungen, die sie gegen ihren Gatten erheben, durch Scheingründe einen Anstrich von Wahrheit zu geben.
Honore de Balzac
Veränderlich Geschlecht, mit Taubenaugen und Galle im Herzen, – ja, dein Nam' ist Weib!
Johann Friedrich Bahrdt
Man sieht die Blumen welken und die Blätter fallen, aber man sieht auch Früchte reifen und neue Knospen keimen.
Johann Wolfgang von Goethe
Eines Menschen Augen sind, was er ist, sein Mund ist, was er wird.
John Galsworthy
Das Schmollen ist eigentlich das Aufprotzen der weiblichen Artillerie; wer bereits öfters beschossen wurde, fühlt sich schon versucht, bei der bloßen Veranstaltung die weiße Fahne auszustrecken.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Wer sich nicht viel Gedanken über das macht, was weit weg ist, dem wird bald Schlimmeres nahe sein.
Konfuzius
Schwachköpfe kehren auch aus Niederlagen ruhmvoll heim.
Michel de Montaigne
Der Rat, den ältere Leute den jüngeren geben, ist oft ebenso unrealistisch wie eine Liste der hundert besten Bücher.
Oliver Wendell Holmes
Die Glücklichen haben viele Vorbilder, die Unglücklichen viele Nachahmer.
Peter E. Schumacher
Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Ansicht falsch ist. Menschen, die recht haben, stehen meistens allein.
Søren Kierkegaard
Wo Herrschaft ist, da ist auch Unbehagen.
Theodor Eschenburg
Es kommt das Leid, Es geht die Freud; Es kommt die Freud, Da geht das Leid – Die Tage sind immer dieselben.
Theodor Storm
Die Wahnsinnspreise zahlen wir sicherlich nicht, aber die mittleren Wahnsinnspreise könnte ich mir schon vorstellen.
Uli Hoeneß