Jean Paul Zitate

Die Bewunderung nützt nicht sowohl dem Gegenstande als dem Subjekt am meisten; man freuet sich über die Größe des Menschen und daß man sie empfindet.

Jean Paul

Bewunderung Gegenstand Größe Nützen Subjekt

Hässlichkeit ist beruhigend: Man braucht sich keiner Herausforderung zu stellen, es genügt, sich in sein Unglück zu ergeben, sich darin leid zu tun, das ist so bequem. Schönheit ist ein Versprechen: Man muss auf der Höhe sein, um es halten zu können.

Amélie Nothomb

Auf jeden Fall ist das Göttliche die Leidenschaft, die das Menschliche verzehrt. Liebe spricht nichts für sich aus, als daß sie in Harmonie versunken ist; Liebe ist flüssig, sie verfliegt in ihrem eigenen Element; Harmonie ist ihr Element.

Bettina von Arnim

Ärgere dich nicht über die Dornen, erfreue dich an den Rosen.

Botho Strauß

Zuviel Rücksicht ist oft unvorsichtig.

Erhard Blanck

Was uns wichtig ist, darf nicht so gewichtig sein, daß es uns erdrückt.

Ernst Reinhardt

Du bist verrückt mein Kind, du mußt nach Berlin.

Franz von Suppe

Wahre Philosophie öffnet den Sinn, befriedigt das Gemüt, erweitert den Gesichtskreis des Verstandes und führt den Menschen zu wahrer Glückseligkeit.

Giordano Bruno

Vornehmerweise nennt man das Geld, das wir bekommen, Honorar. Das klingt, als wären wir sehr feine Leute. Ich fürchte, wir sind sehr feine Idioten.

Heinrich Böll

Aphoristische Definitionen sind kandierte Früchte vom Baum der Erkenntnis.

Helmar Nahr

Was nützen die Gesetze uns, wenn gute Sitten fehlen?

Horaz

Religion zu haben, ist Pflicht des Menschen gegen sich selbst.

Immanuel Kant

Die Stadt selbst ist unangenehm, dagegen rings umher eine unaussprechliche Schönheit der Natur.

Johann Wolfgang von Goethe

Ein Prahler fühlt sich arm. Er kommt immer auf sich und seine eigenen Leistungen zurück.

Karl Gutzkow

Nur durch seine Taten ist der Mann berufen, Gott und den Menschen zu dienen, nur durch ihre Kinder – das Weib.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Politik ist Machtwirtschaft.

Manfred Hinrich

Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.

Marcel Achard

Mitunter ist es gut, wie's uns auch widerstrebt, Daß wir verbergen, was uns tief im Busen lebt.

Molière

Geisteskräfte wirken ohne jede Lärmentwicklung.

Peter Cerwenka

Die bürgerliche Frau legt Wert auf ihre Ketten, weil sie auf die Vorrechte ihrer Klasse nicht verzichten will.

Simone de Beauvoir

Dass ein Mensch einem anderen vorspielt, wie er sein sollte, sein könnte oder wie er nicht sein sollte, das ist ein menschliches Grundbedürfnis. Das ist der Anfang von Theater.

Tankred Dorst