Die Schriftsteller, welche ihre Schriften mit der Feile in der Hand verfertigen, werden im gemeinen Leben wenig oder schlecht sprechen. Sie sind zu sehr gewohnt, gut zu sprechen, um geschwind zu sprechen.
Jean Paul
Eine kleine böswillige, von Habgier geleitete Gewalt erweist sich als stärker, als allgemeine und vage Philanthropie, die nur an guten Absichten und unbestimmten Sentimentalitäten reich ist.
Arthur Conan Doyle
Die begrenzten Ressourcen der Welt dem Konsum zu opfern, ist eine Katastrophe.
Dalai Lama
Der wahre Humorist feixt niemals, lacht selten und lächelt immer – über alles.
Ernst Woldemar Sacks
Auch in der Demokratie ist es unangenehmer, regiert zu werden, als zu regieren.
Friedrich Adler
Es ist weit angenehmer, zu beleidigen und später um Verzeihung zu bitten, als beleidigt zu werden und Verzeihung zu gewähren.
Friedrich Nietzsche
Der moderne Klassenkampf spielt sich heute auf der linken Seite der Autobahn ab.
Hans Georg Schachtschabel
Also kann man einigermaßen sagen, daß der Mann ein Werk der Natur ist und das Weib ein Werk Gottes; darum ist das Weib oft geschickter als der Mann, die göttlichen Geheimnisse zu verstehen.
Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim
An nichts verzweifeln! – alles ist möglich; nichts ist ohne Hoffnung; aber auch nichts der Bewunderung wert.
Johann Gottfried Herder
Aber ich werde der Letzte nicht sein, den es bitter gereute, Frauenrat befolget zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Einer meiner Vorteile besteht darin, dass ich nicht so viele Zeitungen und Schach-Zeitschriften lese und nicht darauf höre, was andere über mich tratschen - ansonsten würde ich rasch graue Haare bekommen.
Judit Polgár
Unsere Zeit bildet sich viel ein auf ihre Fürsorge für Säuglinge und vorschulpflichtige Kinder, für die schulpflichtige und schulentlassene Jugend. Über Fürsorge reden ist noch nicht Fürsorge treiben. Vorträge, Aufrufe, Kongresse sind gut. Aber besser ist es, wenn du einem Krüppel hilfst, wenn du ein Kind als Pfleger bewahrst, wenn du in das Haus der Armut trittst, wenn du einem Knaben eine Stelle verschaffst, wenn du Tränen trocknest.
Konrad Agahd
Andere beherrschen erfordert Kraft. Sich selbst beherrschen fordert Stärke.
Laozi
Hochgepriesen ist er, Fromme Bücher liest er, Hinaus in's Freie geht er, Doch nichts von Gott versteht er, Als Heuchler stets gefällt er, Ehr' und Titel hält er, Geheimen Luxus führt er. Manch' sanftes Herz verführt er, Von Gottes Gnaden spricht er, Die höchsten Schwüre bricht er. Wo er geht, da schleicht er. Den frommen Schein bewacht er, Das dumme Volk verlacht er.
Martin Heinrich
All Fehd' ein Ende und rein Haus machen: das ist die Weisheit Gottes, welche die Edeln gelüstet zu schauen, die Weisen wissen und die Toren verachten. Edel ist also nicht gut; aber es ist darum edel und nichts Gemeines, und ihm gebührt Ehre und Achtung von jedermann, wo es sich sehen läßt.
Matthias Claudius
Nein ist ein vollständiger Satz.
Megan LeBoutillier
Unser Denken täuscht uns Regeln vor, die unser Fühlen aufhebt. Und woher kommt das? Dem Denkenken sind Regeln immanent. Es kann sich nicht anders manifestieren. Und daran krankt es.
Paul Richard Luck
Ich werde mich entschlossen verirren.
Peter Handke
Wir haben es gern, wenn unsere innere Stimme uns von außen erreicht.
Stanislaw Jerzy Lec
Wer schreibt, der bleibt unverstanden.
Ulrich Erckenbrecht
Die wirkliche Politik ist klein, grau, hässlich und schweißtreibend.
Wolfgang Thierse