Er ging vor nichts Kleinem blind vorbei, worüber der Welt und Geschäftsmann verschmähend schreitet, ebenso wie er vor keinem Pomp des bürgerlichen Lebens stehen blieb.
Jean Paul
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.
Bibel
Keine schöne Frau bleibt gleichgültig, wenn eine andere schöne Frau neu in ihre Gesellschaft tritt. Sie wird nach ganz kurzer Zeit ihre Freundin oder ihre Feindin sein.
Carl Hagemann
Der Aphorismus sprüht, denn er ist in Hochglut geschmiedete Wahrheit.
Carl Ludwig Schleich
Wie sollte man wohl leben, wenn man nicht fortwährend bei sich wie bei den anderen hunderterlei Krumm gerade sein ließe.
Christian Morgenstern
Die Leute hören erst zu, wenn dir ein Fehler passiert.
Edward A. Murphy
Ohne Frauen geht es nicht. Das hat sogar der liebe Gott einsehen müssen.
Eleonora Duse
Der Eifer der Toren ist schlimmer denn der Zorn der Götter.
Euripides
Keine Religion, die verfolgt, ist göttlich; verfolgende Religion ist erwürgende Liebe.
Friedrich Adolf Krummacher
Der Mensch soll nicht tugendhaft, sondern natürlich sein, so wird die Tugend von selbst kommen.
Gottfried Keller
Schreiben ist eine Zwangsneurose. Ein Schriftsteller, der behauptet, er tue das für die Menschheit, der ideologisiert nur sein Tun.
Günter Kunert
Es wird keine Politik ohne Theologie auskommen.
Heiner Müller
Was ist denn das Erfinden? Es ist der Abschluß des Gesuchten.
Johann Wolfgang von Goethe
Im Geschäftsleben wie in der Politik muss sich der Mann seinen Weg mit Hauen und Stechen durch seine Nebenmenschen bahnen, wenn er König des Berges sein will. Ist er einmal oben, dann kann er großmütig und gütig sein - aber er muss erst hinaufgelangen.
John Steinbeck
Das Weltall gehorcht Gott so, wie der Leib der Seele gehorcht, die ihn ausfüllt.
Joseph Joubert
Die Frauen sind die besten, mit denen man am wenigsten spricht.
Karl Kraus
Wer aus Ärger trinkt, dem bleibt er treu.
Manfred Hinrich
Wolken ziehen auf, von Zeit zu Zeit – sie bringen die Chance, ein wenig auszuruhen von der Betrachtung des Mondes.
Matsuo Bashō
Nicht das ist das Unglück, daß Liebe blind macht, sondern daß die Ehe ein Augenarzt ist, der ihr den Star sticht.
Moritz Gottlieb Saphir
Da wachsen Kinder auf an Fensterstufen, die immer in demselben Schatten sind, und wissen nicht, daß draußen Blumen rufen zu einem Tag voll Weite, Glück und Wind, und müssen Kind sein und sind traurig Kind.
Rainer Maria Rilke
Da ist eine Redensart: Es war einmal in der Zeit, da die Leute noch dumm waren usw. Die Redensart ist dumm und sollte lauten: Da die Leute noch nicht so dumm waren wie heute.
Wilhelm Raabe