Man wirft immer wieder Wesentliches für bloße Schatten weg.
Jennie Churchill
Der Winter ist die Sünd', Die Buße Frühlingszeit, Der Sommer Gnadenstand, Der Herbst Vollkommenheit.
Angelus Silesius
Man sagte, der Indio sei der erste Herr des Landes! Aber das klang und klingt bis heute noch - nur folkloristisch. Sie waren es einmal, aber ihnen wurde zunächst ein Kontinent genommen, und in der neuesten Zeit wurde ihnen sogar das Grab genommen. Also, dem Indio blieb nichts!
Antonio Reiser
Jedes Ding erscheint zuerst lächerlich, dann wird es bekämpft, schließlich ist es selbstverständlich.
Arthur Schopenhauer
Fanatismus ersetzt die eigene Meinung.
Charlotte Seemann
Man verliebt sich oft nur in einen Zustand des anderen, in seine Heiterkeit oder in seine Schwermut. Schwindet dieser Zustand dann, so ist damit auch der feine besondere Reiz jenes Menschen geschwunden. Daher die vielen Enttäuschungen.
Christian Morgenstern
Wer in dem Elend dieses Lebens keine Philosophie besitzt, gleicht einem Mann, der bloßen Kopfes in einem Platzregen spazieren geht.
Claude Tillier
Gebet der Erde, was sie gegeben! Es blühet das Leben über dem Grab.
Clemens Brentano
Was wir an gültigen Sätzen gefunden, dran bleibt aller irdische Wandel gebunden.
Conrad Ferdinand Meyer
Jemanden aufklären heißt: Einem Bettler, der friert, den Weg zeigen zu einem Geschäft, wo er sich, wenn er dann immer noch friert, einen Mantel kaufen kann.
Ernst R. Hauschka
Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht, sie glaube immer, daß die Welt mit ihr erst anfange. Wahr. Aber das Alter glaubt noch öfter, daß mit ihm die Welt aufhöre. Was ist schlimmer?
Friedrich Hebbel
Wenn wir in einen westdeutschen Landtag einziehen, verändern wir Deutschland. Wenn wir in Bayern einziehen, verändern wir die Welt.
Gregor Gysi
Gott ist das Unendliche im Endlichen, die Transzendenz in der Immanenz und das Absolute im Relativen!
Hans Küng
Die besten Argumente gegen eine schlechte Sache kommen meist von ihren Befürwortern.
Hans Schueller
Die Ruhe der Seele ist ein herrliches Ding und die Freude an sich selbst.
Johann Wolfgang von Goethe
Mit den Reichtümern ist es wie mit dem Mist, sie stinken, wenn sie auf einem Haufen sind; während sie auseinandergestreut – den Boden bedüngen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Der Predigtberg ist im Sumpf versunken.
Manfred Hinrich
Je edler ein Ding in seiner Vollkommenheit, desto gräßlicher seine Verwesung. So auch mit Kultur und Aufklärung. Je edler in ihrer Blüte, desto abscheulicher in ihrer Verwesung und Verderbtheit.
Moses Mendelssohn
Ich wundere mich immer, wie schnell mein Mann laufen kann. Zu Hause geht ihm schon beim Treppensteigen zu uns in den dritten Stock die Luft aus.
Nathalie Pires
Die Jugend ist optimistisch für die Zukunft, das Alter für die Vergangenheit.
Peter Sirius
Nichts ziemt sich weniger als dünkelhafter Wahn, zumal für junge Menschen.
Zenon von Elea