Wie schön das Helle ist, zeigt erst das Trübe.
Jeremias Gotthelf
Das nachdenkende, betrachtende, forschende Leben ist eigentlich das höchste.
Alexander von Humboldt
Was wir heutzutage aus der Sprache der Spektren heraus hören, ist eine wirkliche Sphärenmusik des Atoms, ein Zusammenklingen ganzzahliger Verhältnisse, eine bei aller Mannigfaltigkeit zunehmende Ordnung und Harmonie. Für alle Zeiten wird die Theorie der Spektrallinien den Namen Bohrs tragen. Aber noch ein anderer Name wird dauernd mit ihr verknüpft sein, der Name Plancks. Alle ganzzahligen Gesetze der Spektrallinien und der Atomistik fließen letzten Endes aus der Quantentheorie. Sie ist das geheimnisvolle Organon, auf dem die Natur die Spektralmusik spielt und nach dessen Rhythmus sie den Bau der Atome und der Kerne regelt.
Arnold Sommerfeld
Den Haß nicht zu erwidern, das ist unser Glück; Und hassen andre uns, wir hassen nicht zurück. (197. Vers)
Dhammapada
Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Man muß die Treppe benutzen.
Emil Oesch
Eltern sein heißt nichts denn Weg bereiten und Pfosten und Pfeiler gründen, darauf der Nachfahren Bau wachsen soll.
Erwin Guido Kolbenheyer
Die aufdringlichsten Idioten sind diejenigen, die über Geist verfügen.
François de La Rochefoucauld
Wie groß für dich du seist, vorm Ganzen bist du nichtig; Doch als des Ganzen Glied bist du als kleinstes wichtig.
Friedrich Rückert
Liebe ist in Frankreich eine Komödie, in England eine Tragödie, in Italien eine Oper und in Deutschland ein Melodram.
Heinrich Heine
Die Menschheit verdankt ihre entscheidenden Impulse hauptsächlich ihren gescheiterten Existenzen, ihren mißglückten Versuchen.
Horst A. Bruder
Süß ist der Name Vaterland, Wo Einigkeit mit festem Band Die Bürgerherzen kettet.
Johann Martin Miller
Elmire Ihr schöner Leib wird einst verwesen, Unsterblich wird die dumme Seele sein, O möcht' ihr Leib unsterblich sein! Die Seele möchte gern verwesen.
Johann von Döring
Siehst du das falsche Glück dir lächeln oder lachen, So denk', o Mensch, wie gut du bist, Und sorge, daß es dir nicht etwa schädlich ist, Glück muß uns ja nicht schlechter machen!
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Drei Dinge werden nicht eher erkannt, als zu gewisser Zeit: Ein Held im Kriege, ein weiser Mann im Zorn, ein Freund in der Not.
Johann Wolfgang von Goethe
Dass der Dichter, besonders der moderne, der lebende, Anspruch an die Neigung des Lesers, des Beurteilers machen und voraussetzen darf, dass man konstruktiv mit ihm verfahre.
Die Sanftmut ist ein Schlüssel zum Himmel.
Julius Langbehn
Das Geld ist nicht nur das Maß aller Dinge – es macht auch maßlos.
Klaus Ender
Die Heilung eingewurzelter Staatsübel muß mit vieler Vorsicht unternommen werden. Oft werden politische Hautkrankheiten zurückgetrieben und hierdurch innere, weit gefährlichere Übel erzeugt.
Ludwig Börne
In der Ehe geht, wie auch sonst, Zufriedenheit über Reichtum.
Molière
Taten machen die Menschen alt.
Ovid
Der Witzbold verdrängt, der Humorist verarbeitet.
Paul Mommertz