Ein Leben ist kein Licht; ein Licht kann ich wieder anzünden. Das Leben ist eine Flamme Gottes; einmal lässt er sie auch brennen auf Erden, dann nicht wieder.
Jeremias Gotthelf
Was ins Auge geht, trifft meistens auch ins Herz.
Anonym
Heute hast du wirklich alle Hände voll zu tun und zwar mit Genießen, Träumen, Entspannen, überrascht werden und vor allem: rundum glücklich sein!
Die soziale Wirklichkeit ist nicht so eindeutig und so einfach, dass irgend etwas endgültig und zur Zufriedenheit aller zu regeln wäre.
Björn Engholm
Häufig ist zwar der Reiche in Wahrheit der Arme und der Arme in Wahrheit der Reiche. Die Wertlosigkeit verkörpern dennoch alle beide, durch ihr gemeinsames Unwissen darüber.
Darius Romanelli
Für viele ist die Erkenntnis vielleicht schmerzlich - aber auch die Moral ist saisonbedingt und unterliegt der Mode.
Federico Fellini
Die Einrichtung eines völkerrechtlichen Schiedsgerichts ist als dauernde Institution mit dem Wesen des Staates unvereinbar. Nur in Fragen zweiten oder dritten Ranges könnte er sich allenfalls einem solchen Schiedsgerichts fügen. Für Lebensfragen gibt es überhaupt keine unparteiische fremde Macht, und es ist eine Ehrensache für einen Staat, eine solche Frage selbst zu entscheiden.
Heinrich von Treitschke
Laß mich die Treue lernen, die der Halt von allem Leben ist.
Hugo von Hofmannsthal
Selbst der Schein des Guten an andern muss uns wert sein: Weil aus diesem Spiel mit Verstellungen, welche Achtung erwerben, ohne sie vielleicht zu verdienen, endlich wohl Ernst werden kann.
Immanuel Kant
Auf Erden dauern schöne Träume selten lange, die rauhe Wirklichkeit läßt sich ihre Rechte nicht nehmen, und wenn die Träume am himmlischsten sich gestalten, macht sie einen Strich durch dieselben und streut Sand darauf.
Die Krankheit, weit entfernt von armer Nüchternheit, Besuchet nur den Tisch der blassen Üppigkeit, Auf welchem die Natur von allen ihren Schätzen, Zuletzt gezwungen wird, die giftigsten zu setzen.
Johann Jakob Dusch
Ein abgenötigter Widerruf bringt den Verstand in Verzweiflung.
Johann Wolfgang von Goethe
Liebe ist etwas Ideelles, Heiraten etwas Reales. Und nie verwechselt man ungestraft das Ideelle mit dem Realen.
Der Appell an die Nachwelt entspringt aus dem reinen lebendigen Gefühl, daß es ein Unvergängliches gebe und, wenn auch nicht gleich anerkannt, doch zuletzt aus der Minorität sich der Majorität werde zu freuen haben.
Wer sich auf die Fußspitze stellt, steht nicht fest.
Laozi
Große Herren machen mit kleinen Leuten einen kurzen Prozeß. Der heißt: Willst du nicht, so mußt du.
Ludwig Aurbacher
Je schneller wir fahren, desto geringer ist der seelisch-geistige Gewinn der Reise.
Max Piperek
Es ist ein herrliches Menschenrecht, die Sünde zu verachten und den Sünder zu lieben.
Peter Sirius
Die Deutschen fliehen zur Zeit in die Innerlichkeit, die sie Selbstverwirklichung nennen.
Ulrich Wickert
Toleranz macht Spatzen zu Singvögeln.
Werner Mitsch
Unsere Widersprüche sind nichtantagonistisch. Aber schön widersprüchlich.
Wolfgang Mocker