Wie Liebe mit Liebe zahlt, so zahlt auch die Selbstsucht mit gleicher Münze.
Jeremias Gotthelf
Wir fühlen, daß eine Zeit kommen wird, in der es keinen Menschen mehr interessieren wird, reich zu sein. Darin möchte ich die Möglichkeit der Überwindung unserer fatalen Zustände sehen, daß einmal kein Mensch mehr reich sein mag, da die Genüsse, auf die es dem erzogenen Menschen ankommt, allen zugänglich sind, und da schließlich doch der Tag kommen muß, wo man sich schämt, über Mittel zu verfügen, die man nicht selber erworben hat.
Alfred Lichtwark
So unausbleiblich, wie die Katze spinnt, wenn man sie streichelt, malt süße Wonne sich auf das Gesicht des Menschen, den man lobt.
Arthur Schopenhauer
Kein irdisches Band ist ganz unser Eigen, solange das Leid es nicht berührt hat.
Bjørnstjerne Bjørnson
Erinnerungen leben nicht lange. Sie sterben bloß langsam.
Bruno Ziegler
Schmerz ist dazu da, ihn an der Freude zu messen.
Dalai Lama
Nur das Genie hat den Mut, es nicht allen recht machen zu wollen.
Emanuel Wertheimer
Der Mensch ist am phantasievollsten in seinen Rechtfertigungen.
Ernst Moritz Arndt
Der Verstand ist ein Schuft. Dummheit dagegen ist offenherzig und ehrlich.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Romantiker ermangeln des Instinktes: die Kunstwahngebilde reizen sie nicht zur That, sie verharren im Reizungszustande.
Friedrich Nietzsche
Das Credo des Kriechers: Auf allen vieren kann man nie das Gleichgewicht verlieren.
Gerd W. Heyse
Ballons: Damit wird man noch mal auf den Mond gelangen. Man ist weit davon entfernt, sie lenken zu können.
Gustave Flaubert
Das Reich des Unbewußten kann einmal als das Reich des Bewußten erobert werden. Denn die Besonnenheit kann sich steigern, da sie sich ja schon in den großen Unterschieden und Sprüngen von Wilden zu Weltweisen offenbart.
Jean Paul
Der Mensch, wenn er werden soll, was er sein muß, muß als Kind sein und als Kind tun, was ihn als Kind glücklich macht.
Johann Heinrich Pestalozzi
Erasmus gehöre zu denen, die froh sind, daß sie selbst gescheit sind, und keinen Beruf finden, andre gescheit zu machen, was man ihnen auch nicht verdenken könne.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer nichts Gutes an dir läßt, will es haben.
Manfred Hinrich
Was ist die Mode? Vom künstlerischen Standpunkt ist sie gewöhnlich eine so unerträgliche Form von Häßlichkeit, daß sie mit jedem halben Iahr geändert werden muß.
Oscar Wilde
Ein Morgenstrahl aus finstrer Nacht, Ein Blitz, der trifft und zündet, Das ist des Geistes Göttermacht, Der sich in Taten findet.
Robert Eduard Prutz
Nicht jede Backe ist zum Ohrfeigen da.
Sprichwort
Erst angeln sie uns mit der Angel, danach benutzen sie diese als Peitsche.
Wieslaw Brudzinski
Vielen ist etwas nach außen verpönt, was ihnen im Innern nur erwünscht ist.
Wilhelm Vogel