Die Judenvernichtung ist ein zutiefst absurdes, widersinniges Phänomen, weil Hitler damit auch zu seinem eigenen Untergang beitrug. Warum tat er es? Wir wissen es nicht.
Joachim Fest
Die Wahrheit ist für viele Tröpfe wie starker Wein für schwache Köpfe; drum wässert sie so mancher Schlucker und gibt dazu noch etwas Zucker.
Adolf Frankl
Frauen bekommen Kinder, damit sie was zu tun haben.
Avra Wing
Der träumt zu viel, der sich nicht vom Fleck rührt.
Chrétien de Troyes
Mit allem Großen ist es wie mit dem Sturm. Der Schwache verflucht ihn mit jedem Atemzug, der Starke stellt sich mit Lust dahin, wo's am heftigsten weht.
Christian Morgenstern
In seinen Göttern malt sich der Mensch.
Friedrich Schiller
Wer mit Wut gegen ein Dogma streitet, hat immer schon ein anderes Dogma in der Tasche, mit dem er hausieren gehen möchte.
Heinrich Wolfgang Seidel
Die erste Wiedererblickung lang ersehnter Menschen gibt diesen etwas von der Idealität der Vorstellung.
Jean Paul
Betrügen und betrogen werden, nichts ist gewöhnlicher auf Erden.
Johann Gottfried Seume
Willst Du glücklich leben, hasse niemanden und überlasse die Zukunft Gott.
Johann Wolfgang von Goethe
Dass der Dichter, besonders der moderne, der lebende, Anspruch an die Neigung des Lesers, des Beurteilers machen und voraussetzen darf, dass man konstruktiv mit ihm verfahre.
Der Tag ist nicht weit, an dem das ökonomische Problem in die hinteren Ränge verbannt werden wird, dort, wohin es gehört. Dann werden Herz und Kopf sich wieder mit unseren wirklichen Problemen befassen können - den Fragen nach dem Leben und den menschlichen Beziehungen, nach der Schöpfung, nach unserem Verhalten und nach der Religion.
John Maynard Keynes
Geistreiche Menschen wären oft einsam ohne jene Dummköpfe, die sich für klug halten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Beten ist in der Religion, was Denken in der Philosophie ist; der religiöse Sinn betet, wie das Denkorgan denkt.
Novalis
Niemand muss das Unbekannte fürchten, weil jeder Mensch das erreichen kann, was er will und was er braucht. Wir fürchten uns lediglich vor dem Verlust dessen, was wir besitzen, fürchten um unser Leben oder die Felder, die wir bestellt haben. Aber diese Angst vergeht, wenn wir begreifen, dass unsere Geschichte und die Geschichte der Erde von derselben Hand geschrieben wurden.
Paulo Coelho
Wir alle zitieren - aus Notwendigkeit, aus Neigung und aus Vergnügen.
Ralph Waldo Emerson
Wie an seinem Umgang mit andern, so erkennt man den Menschen auch an den Büchern, die er liest; denn Bücher sind sozusagen nur ein auf Flaschen gezogener Auszug von allem, was Menschen tun und sprechen. Man muß daher die papierene Gesellschaft ebenso sorgfältig auswählen wie die lebendige.
Samuel Smiles
Der Wolf ist immer bereit, sich ohne Lohn als Schäfer zu verdingen.
Sprichwort
Preußischer Drill und Gedächtnisballast. Je weniger man davon schleppt, desto besser.
Theodor Fontane
Es gibt keinen wirklichen Genuß ohne wirkliches Bedürfnis desselben.
Voltaire
Wer verzichtet und nachgibt, ist immer beliebt bei denen, die davon profitieren.
Winston Churchill