Laufen lernen - lieber auf neuen Wegen stolpern, als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.
Jochen Mariss
Der Kluge ist der, welchen die scheinbare Stabilität nicht täuscht und der noch dazu die Richtung, welche der Wechsel zunächst nehmen wird, vorhersieht.
Arthur Schopenhauer
Wie töricht, zu bedauern und zu beklagen, daß man in vergangener Zeit die Gelegenheit zu diesem oder jenem Glück oder Genuß hat unbenutzt gelassen! - Was hätte man denn jetzt mehr davon? Die dürre Mumie einer Erinnerung.
Die Gegenwart ist nie unser Zweck; die Vergangenheit und die Gegenwart sind unsere Mittel; die Zukunft allein ist unser Zweck.
Blaise Pascal
Die Qual der Wahl: Ich wähle nur noch die Partei, von der ich am wenigsten enttäuscht bin.
Ernst Ferstl
Reichen reicht es meistens nicht, daß sie reich sind.
Aufgabe des Gedächtnisses ist es nicht, möglichst viel zu behalten, sondern nichts Wichtiges zu vergessen.
Ernst Reinhardt
Im Westen hat man Christus verloren, und deshalb kommt der Westen zu Fall, einzig und allein deshalb.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen.
Friedrich Dürrenmatt
Es ist ein großer Trost für mich in meiner letzten Stunde, dass ich niemals irgendjemanden absichtlich beleidigt habe und dass kein Tropfen Blut an meinen Händen klebt.
Friedrich V. von Dänemark
Alle Unparteilichkeit ist artifiziell. Der Mensch ist immer parteiisch und tut sehr recht daran. Selbst Unparteilichkeit ist parteiisch. Er war von der Partei der Unparteiischen.
Georg Christoph Lichtenberg
Wenn ein Mensch gern Rat erteilt, ist dies ein sicheres Zeichen, daß er ihn selbst braucht.
George Savile, 1. Marquess of Halifax
Nichts ist beständiger als der Wandel.
Heraklit
Ich leide nun mal an krankhafter Treue.
Hermann Löns
Wer sich bei jedem Problem dünne macht, leidet unter moralischer Bulimie.
Karl-Heinz Karius
Wer ein hohes Gehalt bezieht, aber niemandem Nutzen bringt, ist ein Dieb.
Li Gi
Kein Mensch weiß, was in ihm schlummert und zutage kommt, wenn sein Schicksal anfängt, ihm über den Kopf zu wachsen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Es macht den Eindruck, als wenn es in einer höheren Welt Mächte gäbe, die von Neid gegen irdische Größe erfüllt sind, wie Stürme und Gewitter die höchsten und stolzesten Bauten am schrecklichsten umtoben.
Michel de Montaigne
An der Erwerbsarbeit hängen Identität, Selbstachtung, Zugehörigkeitsgefühl.
Olaf Scholz
Der tiefe Mensch hat Ethik, weil er sie in sich fühlt, als eigene Forderung an sich selbst.
Oswald Spengler
Furcht ist der schärfste Verbesserer.
Plinius der Jüngere