Wer schon dreißig, vierzig, fünfzig Jahre lauter Proben der göttlichen Vorsehung erfahren hat, der darf für den Rest seiner Tage nicht gar bange sorgen.
Johann Caspar Lavater
Der Wein ist eine Medizin, wenn er aber ohne Manier getrunken wird, ist er ein Gift. Der Wein ist eine Erquickung des Herzens, wenn er aber ohnmäßig getrunken wird, ist er ein Tod der Seele.
Abraham a Sancta Clara
Wer Mund und Zunge bewahrt, der bewahrt sein Leben vor Not.
Bibel
Ach, zarter Gott – bist Du in Deiner Kreatur so minniglich, wie bist Du dann erst in Dir selbst so wonniglich.
Heinrich Seuse
Wer die Laterne trägt, stolpert leichter, als wer ihr folgt.
Jean Paul
Alles Menschenwerk, wie alle Vegetation, erscheint klein gegen die ungeheuren Felsmassen und Höhen.
Johann Wolfgang von Goethe
In der Schöpfung greife ich Gott gleichsam mit den Händen.
Johannes Kepler
Neigung – was ist aus diesem hübschen Wort geworden!
Jules Renard
Der Voyeur besteht die Kraftprobe des natürlichen Empfindens: Der Wille, das Weib mit dem Mann zu sehen, überwindet selbst den Widerwillen, den Mann mit dem Weib zu sehen.
Karl Kraus
Das Feuilleton ist die Unsterblichlichkeit des Tages.
Ludwig Speidel
Mein Werden, meine Bleibe.
Manfred Hinrich
Gottes Wort ist die rechte Sonne, die uns den ewigen Tag gibt, zu leben und fröhlich zu sein.
Martin Luther
Wenn Du Deine Berufung zum Beruf machst, dann arbeitest Du nicht, dann lebst Du.
Michael Flatley
Die beklagenswerte Eintönigkeit der Herrenmode hängt mit dem Irrglauben ihrer Träger zusammen, dass nur sie nach dem anderen Geschlecht Ausschau hielten.
Sigmund Graff
Weil er dachte und weil er meinte, ist er zu Madrid am Galgen gestorben.
Sprichwort
Einem umherschweifenden Jäger begegnet ein umherschweifendes Tier.
Glück hilft nur manchmal, Arbeit immer.
Das feierliche Gelöbnis in der Öffentlichkeit ist fester Bestandteil der Kultur des demokratischen Deutschlands.
Volker Rühe
Nicht unsere Arbeit macht uns zu dem, was wir sind, sondern das, was wir aus unserer Arbeit machen.
Walter Böckmann
Der Irrtum moderner Menschen ist, daß sie sich für Herrscher halten. Man beherrscht nur, was man besitzt und begreift.
Walther Rathenau
Kein einziges Buch eines großen Schriftstellers basiert auf reiner literarischer Fiktion - ausgenommen die Tagebücher.
Wieslaw Brudzinski