Ach! du gleißest, ohne je zu laben, Öde Weisheit, einen Augenblick. Gibt mir nur den Glaubenstraum des Knaben, Gib mein Herz, mein kindlich Herz zurück!
Johann Christoph Biernatzki
Nichts ist dem Menschen so unerträglich, als wenn er sich in vollkommener Ruhe befindet, ohne Leidenschaften, ohne Beschäftigungen, ohne Zerstreuungen, ohne Betriebsamkeit. Dann fühlt er seine Nichtigkeit, seine Verlassenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere. Sogleich werden vom Grunde seiner Seele die Langeweile, der Trübsinn, die Traurigkeit, der Kummer, der Verdruß und die Verzweiflung aufsteigen.
Blaise Pascal
Ich habe gelernt, mich präzise auszudrücken und alles, was ich sagen will, in eine kurze Form zu pressen. Im täglichen Leben ist das allerdings ganz anders. Da schwankt das bei mir wahrscheinlich eher zwischen Präzision und idiotischem Gebrabbel.
Bruce Springsteen
Ich möchte unglücklich sterben, damit ich nichts bedauern muß...
Elmar Kupke
Die Zuversicht, zu gefallen, ist häufig das unfehlbarste Mittel, zu mißfallen.
François de La Rochefoucauld
Es ist nicht wahr, was man gewöhnlich behaupten hört, daß das Publikum die Kunst herabzieht; der Künstler zieht das Publikum herab und zu allen Zeiten, wo die Kunst verfiel, ist sie durch die Künstler gefallen.
Friedrich Schiller
Die Ewigkeit verhält sich zur Zeit etwa wie die Wirklichkeit zu unseren Träumen.
Kunst ist das Vermögen der Form.
Friedrich Schlegel
Wenn sich die Souveränität in eine Sinekurve verwandelt, wird sie drückend, ohne nützlich zu bleiben, und sobald sie drückend ist, ohne nützlich zu sein, räumt man sie aus dem Wege.
Gaspara Stampa
Für mich waren Schallplatten-Aufnahmen immer ein wunderbares Training - fürs Gehör und für die Fähigkeit zur Selbstkritik.
Georg Solti
Die Menschen lassen sich größtenteils durch das Beispiel ihrer Vorgesetzten leiten, vorzüglich, wenn diese ihre Liebe und ihr Vertrauen besitzen.
George Washington
Wenn man den Sex und sämtliche materielle Schwierigkeiten hinter sich hat, dann beginnen die wahren Probleme.
Henry Miller
Die Männer wissen gar viel, wenn sie etwas finden können, was uns, wenigstens dem Scheine nach, herabsetzt.
Johann Wolfgang von Goethe
... das den meisten Menschen Abstruse mit einer gewissen behaglichen Freiheit vorzutragen, wirkt immer vorteilhaft.
Man kann immer seinen Standpunkt ändern, weil dir niemand verbieten kann, klüger zu werden.
Konrad Adenauer
Wir zerstören Millionen Blüten, um Schlösser zu errichten, dabei ist eine einzige Distelblüte wertvoller als tausend Schlösser.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Vorurteilskraft befähigt zum höchsten Amt.
Manfred Hinrich
Nichts macht eine Frau so schnell alt, als wenn sie mit einem Durchschnittsmann verheiratet ist.
Oscar Wilde
Ich glaube nicht, dass es, was die Moral angeht, in den Vereinigten Staaten je gute Zeiten gegeben hat.
Rolf Winter
Im Selbstgespräch spricht das Selbst.
Walter Ludin
Um Neid ist keiner zu beneiden.
Wilhelm Busch