Glaube und Vernunft, sie lassen sich sehr gut vereinigen. Man glaube mit dem Herzen und prüfe mit der Vernunft. Vernunft und Herz entsprechen den großen Faktoren des Lichtes und der Wärme in der Natur. Sie sind die beiden Pole des Daseins.
Johann Christoph Friedrich August Heinroth
Vor lauter wir haben zu sein haben wir vergessen zu sein
Anke Maggauer-Kirsche
Im nachhinein werden nur die Gescheiten klüger
Das Holz der Regenwälder: für unsere Särge reicht es
Des Menschen Engel ist die Zeit, weil sie uns die Möglichkeit bietet, unsere Sünden zu bereuen.
Arthur von Lüttwitz
Im Wasser wogt die Lilie, die blanke, hin und her, Doch irrst du, Freund, sobald du sagst, sie schwanke hin und her! Es wurzelt ja so fest ihr Fuß im tiefen Meeresgrund, Ihr Haupt nur wiegt ein lieblicher Gedanke hin und her!
August von Platen-Hallermünde
Diese Blüthe der Empfindlichkeit, diese zärtliche Sympathie mit Allem, was lebt oder zu leben scheint, der Geist der Freude, der uns aus allen Gegenständen entgegenathmet, der magische Firniß, der sie überzieht und uns über einem Anblick, von dem wir zehn Jahre später kaum noch flüchtig gerührt werden, in stillem Entzücken zerfließen macht, – dieses beneidungswürdige Vorrecht der ersten Jugend verliert sich unvermerkt mit dem Anwachsen unserer Jahre und kann nicht wiedergefunden werden.
Christoph Martin Wieland
Brüt' Rache nicht! Es ist ein Zwillingsei, Verderben brütest du dem Feind aus und dir selbst!
Daniel Sanders
Die Liebe ist jetzt nicht mehr nur stark wie der Tod. Die Kraft Gottes ist mit der Stärke der Liebe schwach geworden bis in den Tod. Aber ihre Schwäche hat sich als stärker erwiesen als die stärkste Macht. Ihr Tod ist zu deinem Tod geworden, o Tod. Bewaffne dich also mit der Kraft der Liebe, wer immer du bist, du gottsuchender Angreifer, der du das Himmelreich erobern willst.
Guerric von Igny
Der irrende Glaube ist immer der tiefste.
Jakob Bosshart
Ein Deutscher verspürt fast schon ein Bedürfnis, sich entschuldigen zu müssen dafür, daß er Chef ist.
Jean-Louis Servan-Schreiber
Und wie der Dichter eher ist als der Kritiker, so müssen wir auch vieles sehen, lesen und hören, ehe wir uns einfallen lassen wollen zu urteilen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der liebt nicht, der die Fehler des Geliebten nicht für Tugenden hält.
Denn hat, wie in der Liebe geschieht, ein Mann sein Inneres aufgeschlossen und sich hingegeben, so ist das ein Geschenk, das er nicht zurücknehmen kann, und es würde unmöglich sein, ein ehemals geliebtes Wesen zu beschädigen oder ungeschützt zu lassen.
Wir gehören weder richtig zu Europa noch richtig zu Asien. Wir sind sehr, sehr isoliert.
Kenzaburo Ôe
Aus seiner Haut kann keiner – aus ihrer Klasse heraus können nur wenige.
Kurt Tucholsky
Geliebt zu werden macht uns stark. Zu lieben macht uns mutig.
Laozi
Ich könnte mit ihr verheiratet sein, so verdammt gleichgültig behandelt sie mich.
Oscar Wilde
Wir Menschen fußen auf unserer tierischen Natur, wir werden nie göttergleich werden können.
Sigmund Freud
Wenngleich die geschaffenen Wesen vergänglich sind: Niemals werden sie in das Nichts zurücksinken.
Thomas von Aquin
Warum sollten wir Angst vor dem Tod haben? Gibt es ein Leben nach dem Tod – wovon ich überzeugt bin –, dann brauchen wir ihn nicht zu fürchten, im Gegenteil. Wenn es danach jedoch "nichts" gibt: Wie könnten wir "nichts" fürchten?
Werner Braun