Jedes Thema muß auf eine angenehme Art zum Ausdruck kommen.
Johann Christoph Gottsched
Der Glaube läßt uns begreifen, daß es etwas Unbegreifliches gibt.
Anselm von Canterbury
Mehr Steuern zu kassieren als unbedingt notwendig, ist legaler Raub.
Calvin Coolidge
Das Retten der eigenen Bäuche aber, diese schwächste von allen Ideen, welche die Menschen zu vereinigen suchen, ist der Anfang vom Ende. Sie vereinigen sich zwar, spitzen dabei aber schon ängstlich die Ohren, nach allen Seiten äugend, um bei der ersten Ankündigung von Gefahr möglichst schnell auseinanderzustieben.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Um Mißverständnisse, ihr Freunde, zu vermeiden, verständigt euch nur, wo sich eure Wege scheiden. Soweit ihr einig seid, sucht ganz euch zu verstehn, und, wo die Grenz' angeht, da laßt einander gehn.
Friedrich Rückert
Herber als des Menschen äußre Qualen sind die Dornen innrer Leidenschaft.
Gotthilf August Freiherr von Maltitz
Mit zunehmendem Abstand beginnt man, das Vergangene der Schönheit zu verdächtigen.
Gregor Brand
Ich glaube, ich habe zu viele Schlafmittel genommen, ich fühle mich etwas komisch, laß mich (aus)schlafen.
Gustaf Gründgens
Mein Herz gleicht ganz dem Meere, Hat Sturm und Ebb' und Flut, Und manche schöne Perle In seiner Tiefe ruht.
Heinrich Heine
Alles ist selten beisammen: Dramatik, Rasse und Klasse.
Helmut Schön
Grenzenlose Tautologien und Wiederholungen bilden den Körper dieses heiligen Buches, das uns, so oft wir auch darangehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt Der Stil des Korans ist seinem Inhalt und Zweck gemäß streng, groß, furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.
Johann Wolfgang von Goethe
Euer Gott ist euer Magen.
John Knittel
Ohne einen Computer bedienen zu können, wird man in der neuen Informationsgesellschaft dastehen wie ein zufälliger Besucher.
John Naisbitt
Man gibt sich antimilitaristisch. Meiner Meinung nach denken in Friedenszeiten alle so, und in Kriegszeiten würde keiner, oder so gut wie keiner mehr wagen, es zu sein.
Jules Renard
Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.
Khalil Gibran
Das Band der Musik ist das raffinierteste sinnliche Lock und Reizmittel.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer der Sclave seines eigenen Daseins ist, nie aus sich herauszutreten wagt, um mit klarem Auge die Erscheinungen auch außer sich zu erfassen, erhält nie einen festen, umfassenden Blick und Genuß vom Dasein. Er befindet sich in der Welt und unter Menschen, ohne eigentlich mit ihnen zu leben.
Martin Heinrich
Kommission: Eine Gruppe von Unwilligen, ausgewählt aus einer Schar von Unfähigen zwecks Erledigung von etwas Unnötigem.
Richard Harkness
Melancholie ist das Signum der Sterblichkeit.
Robert Burton
In fast allen modernen Sprachen erscheint die Weise des Ritters als Vorbild der feinen Form, daher: ritterlich, chevaleresk, Kavalier, nur daß die Vorstellung, welche die Sprache dabei im Auge hat, über die bloße Form des Benehmens hinausgeht und auch die Gesinnung mit umfaßt.
Rudolf von Jhering
Begehre nicht das Eigentum eines einfachen Mannes und trachte nicht nach seinem Brot. Die Habe des Niederen lässt die Kehle ersticken und den Hals erbrechen.
Sprichwort