Verkannte, klaget nicht, wenn hier die Bosheit siegt, Erwartet, Edle, nie Gerechtigkeit im Leben! Das Beste, was im Menschen liegt, Wird man am schwersten ihm vergeben.
Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Weibliche Fürsorge hat etwas Erschreckendes: heute geht sie ans Hemd, morgen an die Haut, übermorgen unter die Haut.
Alfred Polgar
Jeder hat soviel Recht, wie er Macht hat.
Baruch Benedictus de Spinoza
Wir verstehen nur, woran wir zu glauben imstande sind.
Ernst Ferstl
Das Gute an den schlechten Erfahrungen ist, daß sie zur Gänze uns zugute kommen.
Man kann sich heute nicht in Gesellschaft um Deutschland bemühen; man muß es einsam tun wie ein Mensch, der mit seinem Buschmesser im Urwald Bresche schlägt und den nur die Hoffnung erhält, daß irgendwo im Dickicht andere an der gleichen Arbeit sind.
Ernst Jünger
Nie ist es wohlgegangen einem Frevelnden; Des Heiles Hoffnung ruhet einzig auf dem Recht.
Euripides
Es gibt mehrere Mittel, die Liebe zu heilen, aber kein einziges, das unfehlbar wäre.
François de La Rochefoucauld
Die geschminkte Wahrheit ist zu schön, um wahr zu sein.
Gerd W. Heyse
Mehr Gutes als Schlimmes wird verschwiegen. Beinah jeder würde, wenn er nur Gelegenheit und Stimmung fände, uns zuletzt noch mit dem Unangenehmsten bewirten, das er über sich aufzubringen wüßte; viele aber sterben, ohne daß sie des Guten und Schönen, das sie von sich erzählen könnten, je mit einer Silbe gedenken.
Gottfried Keller
Man könnte vermuten, daß der menschliche Kopf eine Trommel sei, die nur darum klingt, weil sie leer ist.
Immanuel Kant
Journalisten: die Sekundenzeiger der Weltgeschichte.
Joachim Kaiser
Ich denke sowieso mit dem Knie.
Joseph Beuys
Wir alle sind Stimmungen unterworfen und gerade diesem Gefühl wird der Stempel der Launenhaftigkeit zugeordnet.
Katharina Eisenlöffel
Du findest dein Paradies in deinem Leben.
Leonardo DiCaprio
Gedankenfinderlohn: Freude!
Manfred Hinrich
Prosa – Worte in ihrer besten Ordnung; Poesie – die besten Worte in ihrer besten Ordnung.
Samuel Taylor Coleridge
Ein echtes Symbol entsteht am ehesten dort, wo ein Objekt, Laut oder Akt gegeben ist, der keinen praktischen Sinn hat, wohl aber die Tendenz, eine emotionale Antwort hervorzulocken und so die Aufmerksamkeit ungeteilt festzuhalten.
Susanne K. Langer
Frag mich nicht, woher ich komme, Sag, du freust dich, mich zu sehen.
Sven Regener
Wieviel Zeit von seinen eigenen Tagen behält man übrig für die Bedrängnis der anderen?
Wilhelm Raabe
Grasmücke so lange den Kuckuck speist, bis sein Junges ihr endlich den Kopf abreißt.
William Shakespeare