Wehe unserer Sprache, wenn Fremdwörter ein Muster des Geschmacks würden.
Johann Gottfried Herder
Das Blut der Frau ist dicker und schwärzer als das des Mannes.
Aristoteles
Es gibt eine Grenze, bis zu welcher das Nachdenken vordringen und so weit die Nacht unseres Denkens erhellen kann, wenngleich der Horizont stets dunkel bleibt.
Arthur Schopenhauer
Gedichte schreiben muss man so, dass, wenn man das Gedicht gegen das Fenster wirft, das Glas zu Bruch geht.
Daniil Charms
Die Träume von gestern sind manchmal die Wahrheiten von morgen.
Édouard René Lefebvre de Laboulaye
Man kann machen, ohne zu tun. Man kann sich erholen, ohne auszuruhen.
Erhard H. Bellermann
Meister Eckhart hat seine Vorstellung vom Wissen oftmals ausgedrückt, beispielsweise wenn er sagt, daß Wissen kein bestimmter Gedanke sei, sondern alle Hüllen abwerfe ohne Interesse und nackt zu Gott laufe, bis es ihn berühre und erfasse.
Erich Fromm
Gib dich nicht lebend und freiwillig in Knechtschaft, solange es dir noch offen steht, frei zu sterben.
Euripides
O es ist süß, so aus der Schale der Vergessenheit zu trinken.
Friedrich Hölderlin
Wohl dem Menschen, wenn er gelernt hat, zu ertragen, was er nicht ändern kann, und preiszugeben mit Würde, was er nicht retten kann.
Friedrich Schiller
Ich sehe die Elbhöhen und die Felsen im Hintergrund, die wie ein bewegtes Meer von Erde aussehen und in den schönsten Linien geformt sind, als hätten da die Engel im Sande gespielt.
Heinrich von Kleist
Sonnenschein ist köstlich, Regen erfrischt, Wind kräftigt, Schnee erheitert. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur verschiedene Arten von gutem.
John Ruskin
Die Freude kommt von außen nicht; im Herzen ruht die wunderbare Quelle, aus der wir Lebenskraft und Wonne schöpfen.
Joseph von Auffenberg
Ab und zu ist Ruhezeit nötig doch nicht jeder vermag den Reichtum der Stille zu ernten.
Karin Heinrich
Erst wenn ich aufhöre, mich zu wundern, kann ich wahrscheinlich Einsichten gewinnen
Oliver Goldsmith
Das eben ist der Fluch der Schuld, daß sie immer wieder Reiz und Veranlassung zu neuer Schuld enthalten muß.
Saxo Grammaticus
Wer wünschen well, das er reht leb, Der wünsch, das im got darzü geb Ein gsunder sinn, lib und gemüt, Und in vor vorcht des todes bhüt, Vor zorn, begir und bösem git.
Sebastian Brant
Auf eine Lüge gehört eine Maulschelle.
Sprichwort
Man lernt den vollen Wert eines Menschen erst schätzen, wenn man das Anrecht auf ihn verloren hat.
Wilhelm Vogel
Wenn Gründe so gemein wie Brombeeren wären...
William Shakespeare
Sokrates pflegte zu den Göttern nur schlechthin um das Gute zu beten, als wüssten sie am besten, was gut ist.
Xenophon