Die Zeit ist ein strenger Buchhalter, ein wahres Kontinuum der Dinge, das nichts übersieht, das nie belügt.
Johann Gottfried Herder
Man braucht den Appetit des Armen, um das Vermögen des Reichen zu genießen, den Geist eines Privaten, um wie ein König zu leben.
Antoine de Rivarol
Die Wirksamkeit dauert in der Regel in dem Verhältnis lange, als sie spät anfängt.
Arthur Schopenhauer
Manche Menschen wagen sich erst nach Sonnenuntergang hinaus. Sie trauen ihrem eigenen Schatten nicht.
Edith Linvers
Das Bekehren der Missetäter vor ihrer Hinrichtung läßt sich mit einer Art von Mästung vergleichen, man macht sie geistlich fett und schneidet ihnen hernach die Kehle ab, damit sie nicht wieder abfallen.
Georg Christoph Lichtenberg
Eine gute Karikatur ist dem Menschen ähnlicher als der Mensch sich selbst.
Gunnar Heiberg
Wenn ich heute Leute mit meinem Reden langweile, glauben die, es sei ihr Fehler.
Henry Kissinger
Einen Einzigen, unbedingt ersten, allgemeinen Grundsatze für alle Wahrheiten gibt es nicht.
Immanuel Kant
Das richtige Aushängeschild lockt die Kunden an.
Jean de La Fontaine
Niemand dienet einem anderen aus freien Stücken; weiß er aber, daß er damit sich selber dient, so tut er es gerne.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Menschen geben sich in Miete. Ihre Fähigkeiten gehören nicht ihnen, sondern denen, zu deren Dienst sie sich geben. Diese übliche Art mißfällt mir.
Michel de Montaigne
Sage mir, wovor du Angst hast, und ich sage dir, ob wir zusammenpassen.
Peter Lauster
Nicht die Summe seiner Eigenschaften bildet den Charakter eines Menschen, sondern ihr Produkt.
Peter Sirius
Um für eine Party fünfzig Menschen aufzutreiben muss man in New York hundert Einladungen verschicken. In Hollywood genügen fünfundzwanzig.
Peter Ustinov
Der Erfolg von Schuften lockt noch mehr Schufte an.
Phaedrus
Ein Mann, der den Frühjahrsputz zu Hause erlebt hat, weiß, warum Wirbelstürme weibliche Vornamen Haben.
Robert Lembke
Für den, der eine Krankheit verbirgt, gibt es kein Medikament.
Sprichwort
Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.
Teresa von Ávila
Philopatri an die Liebhaber des Vaterlandes Süß ist es, in den Tod fürs Vaterland sich geben: noch süßer aber, für dasselb in Ruhe leben.
Valentin Löber
Der Zeitgeist ist das jeweilige Gespenst der Gegenwart.
Werner Schneyder
Wer dir sagt, er hätte noch nie gelogen, dem traue nicht, mein Sohn!
Wilhelm Busch