Die Jahre wissen keinen Halt, sie achten keiner Zügel. Der Mensch wird unversehens alt, als hätt er schnelle Fügel.
Johann Gottfried Herder
Wer einen Staat schützen will, muß ihn verteidigungswürdig machen. Die Bürger leben und sterben ungern für ein Fragezeichen.
André Malraux
Wenn mehrere Menschen etwas gemeinsam verrichten wollen, brauchen sie einen Willen. Hundert Willen geben nur ein Chaos. Mehrere Willen unter einen setzen, erzeugt Harmonie. Darauf beruht die Harmonie des Organischen.
August Pauly
Leben ist ein Wachsen-Wollen.
Friedrich Nietzsche
Er war einer von denen, die alles besser machen wollten, als man es verlangt. Dieses ist eine abscheuliche Eigenschaft an einem Bedienten.
Georg Christoph Lichtenberg
Die größte Lücke auf dem Büchermarkt: das Ausreden-Lexikon.
Gerd W. Heyse
Nichts ist erniedrigender als Narren zu sehen, die in Geschäften erfolgreich sind, bei denen wir versagt haben.
Gustave Flaubert
Steuerstrafverfahren werden erfahrungsgemäß in der ersten Stunde der Durchsuchung vom Steuerpflichtigen verloren.
Hans Flick
... er sagte nämlich den Leuten, wer es auch immer war, seine Meinung geradezu ins Gesicht, wenn er etwas auf dem Herzen hatte. So ist der Bauer, er macht keine Umschweife.
Ion Creanga
Ein einziger Blick, aus dem Liebe spricht, gibt der Seele Kraft und die Gewißheit, daß man nicht aus den Grenzen der Liebe gestoßen worden ist.
Jeremias Gotthelf
Ein guter Abend kommt heran, wenn ich den ganzen Tag getan.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt Persöhnlichkeiten im Staat, von denen man nichts anderes weiß, als dass sie nicht beleidigt werden dürfen.
Karl Kraus
Die Lebenskunst ist der des Ringers ähnlicher als der des Tänzers, denn es gilt, bei unvorhergesehenen Schlägen des Schicksals kampfbereit und unerschütterlich fest dazustehen.
Marc Aurel
Auch solche, die stets versuchen, es allen Recht zu machen, können gelinkt werden.
Margot S. Baumann
Wenn er sich an der Kletterwand zu träge bewegt, erwähne ich beiläufig, dass ihm Schumacher auf den Fersen ist. Und schon klettert er wie ein Orang-Utan.
Pierre Frizon
Schluss und zum Teufel mit der neuen Rechtschreibung!
Ralph Giordano
Sparflamme schwächt. Volle Kanne stärkt.
Ute Lauterbach
Nicht immer gibt's, was dir beliebt, dann isst du eben, was es gibt.
Waldemar Dyhrenfurth
So geht durch wesenlose Träume gar oft die Freundschaft aus dem Leime.
Wilhelm Busch
Marlene Diettrich war ein Wunder.
Will Quadflieg
Manchmal ist es wohl so im Leben, daß man erst etwas wird, wenn man nichts mehr werden will.
Willy Brandt