Flüchtiger als Wind und Welle Flieht die Zeit; was hält sie auf?
Johann Gottfried Herder
Die Friedhöfe sind voll von Leuten, die sich für unentbehrlich hielten.
Alphonse Allais
Ein anderer verderblicher Brauch, der mein Kindergemüt in Aufruhr versetzte, war das beständige Beten zum arabischen Gott Jehovah. Ich kniete nieder, um zu beten, ebenso, wie die christlichen Knaben es taten, aber meine innere Stimme verbot mir, ein Kriecher zu sein, und jetzt bin ich glücklich, daß ich mein Gewissen nicht an eine despotische Gottheit versklavt habe.
Anagârika Dharmapâla
Nicht was des Lebens Dinge sind, was sie uns gelten ist das Glück.
Anton Alfred Noder
Herr Durst ist ein gestrenger Mann, Der läßt sich gar nicht foppen.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Man wirft mir vor, daß ich zuviel an Frauen denke. An was soll man denn sonst denken?
Auguste Rodin
Wer Rache übt, verdirbt mit dem andern auch sich.
Berthold Auerbach
Samuel Beckett war eine Persönlichkeit, er hatte ein Weltbild, er konnte auf die Bühne Menschen stellen, die etwas über unsere Zeit sagten. Dem Mann mußte man zuhören.
Boleslaw Barlog
Nichts macht das Leben ärmer, als anfangen und abbrechen.
Christian Morgenstern
Im ganzen ist alles der alte Trödel, der alte Pöbel. Ich werde mich in das stillste Mauseloch verkriechen und so wenig wie möglich mit der ganzen Lumperei verkehren. An Revolutionen in Deutschland glaube ich nun einmal nicht; das Vaterland existiert für mich nur, damit ich seinen billigen Moselwein trinke und meine schlechten Witze darüber reiße.
Georg Weerth
Vorsicht! möchte man den allzu Nachsichtigen zurufen.
Gerd W. Heyse
Bündnisse werden durch Furcht, nicht durch Liebe zusammengehalten.
Harold Macmillan
Ich bin nicht, was die Menschen von mir halten, mich drücken ihre Erwartungen.
Heinrich von Kleist
Der Stärkste ist nie stark genug, um immerdar Herr zu bleiben, wenn er seine Stärke nicht in Recht und den Gehorsam nicht in Pflicht verwandelt.
Jean-Jacques Rousseau
Es ist ganz einerlei, ob man das Wahre oder das Falsche sagt: Beidem wird widersprochen.
Johann Wolfgang von Goethe
Man muß die Vergangenheit kennen, wenigsten einigermaßen ahnen, um die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu kennen. Ohne Kenntnis der Geschichte ist dem Menschen alles, was um ihn vorgeht, schlechterdings unbegreiflich, geradezu ein Rätsel. Daher die stupide Auffassung der Erscheinungen unserer Zeit von seiten der kenntnislosen und urteilslosen Menge.
Johannes Scherr
Neue Wege eröffnen neue Perspektiven.
Klaus vom Dachsbuckel
Dies und jenes fehlt der Frau so lange nicht – bis sie bemerkt, daß eine ihrer Freundinnen es hat.
Otto Weiß
Wer eilet, reich zu werden, wird nicht unschuldig bleiben.
Salomo
Wo nicht die Zeit ist, fasse dich in Reden kurz.
Sophokles
Der Schmerz hat recht, und nur im Schmerze liegt, was ihn tröstet, was ihn lindert. Nicht ewig können wir besitzen, doch ewig lieben ungehindert.
Wilhelm Jordan