Jedes Phänomen der Geschichte wird Naturerzeugung.
Johann Gottfried Herder
Regen auf Sankt Nikolaus, wird der Winter streng und graus.
Anonym
Wenn Du in der Jugend keine Erfahrungen gesammelt hast, kannst du im Alter nicht darauf zurückgreifen.
Bibel
Mit Gebeten und Jesuiten zwingt man nicht mehr die Welt.
Christian Dietrich Grabbe
Wer seinen Zweifel verliert, wird Gott suchen müssen.
Elazar Benyoëtz
Liebe ist die vergebliche Suche nach dem idealen Ich im anderen...
Elmar Kupke
Eine Erbschaft hat das Beruhigende: man braucht nicht undankbar dafür zu sein.
Emanuel Wertheimer
Es gibt keine Humanität für das Unrechte und Böse, es gibt keine für die Halblügen und Halbwahrheiten, womit ein ausgeartetes Menschengeschlecht spielt.
Ernst Moritz Arndt
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.
Felix Faure
Das Recht zu leben und zu triumphieren erwirbt man heute fast durch die gleichen Verfahren, mit denen man die Einweisung in ein Irrenhaus erreicht: die Unfähigkeit zu denken, die Unmoral und die Übererregtheit.
Fernando Pessoa
Man macht sich durch die kleinste Untreue, die man uns antut, mehr bei uns verhaßt als durch die größte, die andere trifft.
François de La Rochefoucauld
Fast jede Kommunikation ist eine Kette von Mißverständnissen.
Friedrich Löchner
Die Achtung, die von außen kommt, Ist nicht die ganze, die uns frommt: Nur der gilt mir als rechter Mann, Der ehrlich selbst sich achten kann!
Friedrich von Bodenstedt
Die Liebe ist in allen Dingen gleichsam die Seele und das Auge. In dieser Liebe schließt sich der Lauf der Welt. Liebe ist die volle Wirklichkeit des Guten.
Hildegard von Bingen
Die Tiefe muß man verstecken. Wo? An der Obefläche.
Hugo von Hofmannsthal
Alle Stärke liegt innen, nicht außen.
Jean Paul
Jeder Mensch hat in der Nähe und in der Ferne gewisse örtliche Einzelheiten, die ihn anziehen, die ihm, seinem Charakter nach, um des ersten Eindrucks, gewisser Umstände, der Gewohnheit willen, besonders lieb und aufregend sind.
Johann Wolfgang von Goethe
Drei Dinge sind es, die den Menschen veranlassen, sich von den Lastern abzuwenden: die Furcht vor der Hölle oder den irdischen Gesetzen, die Hoffnung und die Sehnsucht nach dem himmlischen Reich, und die Neigung zum Guten an sich sowie die Liebe zu den Tugenden.
Johannes Cassianus
Trägt nicht alles, was uns begeistert, die Farben der Nacht?
Novalis
Es bedarf recht kräftiger Anstrengungen, um bei einem großen Schmerze nicht egoistisch zu werden. Man ist so leicht versucht, alles in Beziehung zu dem eigenen Leide zu bringen, an seiner eigenen Größe und Schwere alles abwägend und vergleichend, das andere oft gering zu achten, ja sich selbst als Hauptgegenstand in der Welt zu betrachten.
Sophie Alberti
Heuchler sind die gefährlichsten Feinde.
Tacitus