Der ist der Tapfere nicht, der den zornigen Löwen hervorlockt. Der ist's, der auch im Zorne die Worte gütig beherrscht.
Johann Gottfried Herder
Selbst das Elend des Menschen beweist des Menschen Größe. Es ist das Elend eines großen Herrn, das Elend eines entthronten Königs.
Blaise Pascal
Das weiße Licht in seinem Haupte, das der Mensch Verstand nennt, wächst ebenfalls mit ihm von Jahr zu Jahr, bis er es schließlich für Vernunft oder Einsicht in die Notwendigkeit hält.
Ehm Welk
Tapferkeit muß eine Krankheit sein. Viele sind an ihr gestorben.
Erhard Blanck
Die einzige wirklich Freiheit, die wir haben, ist das Lachen.
Eugène Ionesco
Befehlen und Gehorchen ist Zigeunern gleich zuwider.
Franz Liszt
Den Mut, den wir wünschen und schätzen, ist nicht der Mut, anständig zu sterben, sondern männlich zu leben.
Friedrich Schleiermacher
In der Patient-Arzt-Beziehung ist das Gespräch wichtig: die Patienten sollten wieder mehr mit ihren Ärzten sprechen.
Gerhard Kocher
Hunderte von amerikanischen Vermögen datieren aus dem amerikanischen Bürgerkrieg und tausende Vermögen aus dem ersten Weltkrieg. Niemand kann leugnen, dass Kriege ein gutes Geschäft sind für diejenigen, die diese Art Geld lieben.
Henry Ford
So hält die Seele ihren Leib voller Liebe, wie es auch zwischen Mann und Frau sein soll, die das Band der Liebe unzertrennlich zusammenhält.
Hildegard von Bingen
Die Welt ist so voller Schwachköpfe und Narren, daß man nicht nötig hat, sie im Tollhause zu suchen.
Johann Peter Eckermann
Die Realen: Was nicht geleistet wird, wird nicht verlangt. Die Idealen: Was verlangt wird, ist nicht gleich zu leisten.
Johann Wolfgang von Goethe
Es kann kaum jemand in seinem Bereich ein großer Gelehrter sein und dabei doch in den wichtigen Dingen ein unklarer Denker.
Julius Langbehn
Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt aber darauf an, sie zu verändern.
Karl Marx
Nicht nur einen Tod gibt es. Der uns dahinrafft, ist nur der letzte.
Lucius Annaeus Seneca
In der Sorge um ein Geliebtes wird das Wollen so stark, daß das Sollen ihm weichen muß.
Luise Bähr
Wir können uns nicht genug darüber empören, wie so wichtig den anderen ihre eigenen Angelegenheiten sind.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wer behauptet, keine Autorität gelten lassen zu wollen, nimmt immer seine eigene aus.
Peter Sirius
Trügerisch hängt über den Menschen die Zeit und rollt mit sich dahin des Lebens Flut.
Pindar
Keiner der Sterblichen wurde erzogen ohne zu leiden.
Sophokles
Sind sie auch schwarz des Bauern Hände, Weißbrot ißt er bis ans Ende.
Wilhelm Gerhard