Arm an Reizen ist unser Leben und dürftig an Freuden, wenn wir die Sorgen nicht reißen aus unserer Brust. Graue Haare pflanzen sie auf, dem grünenden Scheitel; zehren der Menschen Gemüth wütend und wütender aus.
Johann Gottfried Herder
Nur was aus dem Denken geboren, sich an das Denken wendet, kann eine geistige Macht für die ganze Menschheit werden.
Albert Schweitzer
Lektor: Text und Begriffsstutzer.
Alexander Eilers
Das Glück kommt so langsam, weil es im Schlaf kommt.
Alphonse Allais
Und ich ging zu dem Engel hin und sagte zu ihm, er möge das Büchlein mir geben. Er sprach: Nimm und iß es auf! In deinem Leib wird es bitter sein, in deinem Mund aber süß wie Honig.
Bibel
Es ist erstaunlich, daß noch nie ein kanonischer Autor sich der Natur bedient hat, um Gott zu beweisen.
Blaise Pascal
In England gibt es drei Soßen und dreihundertsechzig Religionen, in Frankreich drei Religionen und dreihundertsechzig Soßen.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Flieht! Retten wir uns! Nicht weil ich Furcht hätt: denn ich fürcht mich vor weiter nichts als vor Gefahren. Habs immer gesagt.
François Rabelais
Ich habe noch eine gewisse Dosis Enthusiasmus zu verbrauchen; aber wenn ich alles recht warm gekocht habe, so brauche ich eine unendliche Zeit, um einen Löffel zu finden, mit dem ich das Gericht esse, und darüber steht es ab.
Georg Büchner
O, eine sterbende Liebe ist schöner, als eine werdende.
Wie anders sind die Leiden des Sünders als die der Frommen! Jene sind eine Mondfinsternis, durch welche die schwarze Nacht wilder und schwärzer wird; diese sind eine Sonnenfinsternis, die den heißen Tag abkühlt und romantisch beschattet...
Jean Paul
Wer da weiß, wieviel sich in einem Tage Gutes tun läßt, der wird einen Tag, den er verschwendet hat, für einen beweinenswürdigen Verlust halten.
Johann Caspar Lavater
Tüchtiger thätiger Mann, verdiene dir und erwarte von den Großen – Gnade, von den Mächtigen – Gunst, von den Thätigen und Guten – Förderung, von der Menge – Neigung, von dem Einzelnen – Liebe!
Johann Wolfgang von Goethe
Wir träumen öfters das, was wir fürchten; seltner das, was wir hoffen.
Karl Gutzkow
Ironie ist unglückliche Liebe zum Leben; der Versuch des Kopfes, sich des Herzens zu erwehren.
Karlheinz Deschner
Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen.
Martin Luther
Ich weiß nicht mehr, wer es sagte: Die Weisheit schützt uns vor manchem Übel – und vor vielen Annehmlichkeiten.
Otto Weiß
Die Natur ist kein selbständiges Wesen, sondern Gott ist alles in seinen Werken.
Søren Kierkegaard
An fremden Hunden und Kindern ist das Brot verloren.
Sprichwort
Heutzutage ist kaum etwas realistischer als Utopien.
Thornton Wilder
Es sind Harmonien und Kontraste bin den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken.
Vincent van Gogh