Auch der Mai ist noch ein Winterei.
Johann Gottfried Seume
Einzeln bin ich geboren, einzeln will ich leben und werde auch einzeln sterben. Darunter mein' ich nicht Alleinsein, aber nicht Mengegefühl will ich pflegen. Der Stempel des Einzelnen liegt auf der ganzen Natur, und kein Baum will Wald sein; wolle er's, es gäbe keinen Wald. Seine Wurzeln, nicht des Waldes Wurzeln nähren ihn.
Alexander von Villers
Die Unterhaltung als Talent existiert nur in Frankreich.
Anne Louise Germaine de Staël
Männer werden ohne Frauen dumm, Frauen werden ohne Männer welk.
Anton Tschechow
Der Buddhist bereitet sich ständig auf den Tod vor.
Dalai Lama
Ungeübte Denker stolpern oft über ihre eigenen Gedanken.
Ernst Ferstl
So fest wie die Hand den Stein hält. Sie hält ihn aber fest, nur um ihn desto weiter zu verwerfen. Aber auch in jene Weite führt der Weg.
Franz Kafka
Einem Gast gegenüber gewalttätig zu werden, gilt als Frevel; wer aus irgendeinem Grund zu ihnen (den Germanen) kommt, den schützen sie vor Unrecht und behandeln ihn wie einen Unverletzlichen; ihm stehen die Häuser aller offen, und er hat Teil an ihrem Leben.
Gaius Julius Caesar
Im Reichtum verlieren wir den Maßstab für die Werte des Lebens.
Germund Fitzthum
Ihr Toren, die Ihr im Koffer sucht! Hier werdet Ihr nichts entdecken! Die Contrebande, die mit mir reist, Die hab ich im Kopfe stecken.
Heinrich Heine
Es ist ein wahres Seherwort: vor dem Sklaven, wenn er die Ketten bricht, erzittere!
Johannes Scherr
Leistung schont Hoffnung.
Manfred Hinrich
Wenn man von einem Sturm des Gefühls spricht, meint man einen, wo die Rinde des Menschen ächzt und die Äste des Menschen fliegen, als sollten sie abbrechen.
Robert Musil
Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Ansicht falsch ist. Menschen, die recht haben, stehen meistens allein.
Søren Kierkegaard
Inmitten eines Flusses kann man anhalten, nicht aber inmitten der Menschen.
Sprichwort
Gute Zähne sind mindestens soviel wert wie das Assessor-Examen.
Theodor Fontane
Der Splitter in unserem Auge ist das beste Vergrößerungsglas.
Theodor W. Adorno
Wir hatten kein Mitleid mit Feinden, das hatte man uns gründlich ausgetrieben.
Ulrich Frodien
Die meisten interessiert nicht die Küche; sondern was auf den Tisch kommt.
Walter Ludin
Demut ist nicht eine verächtliche Geringschätzung seiner selbst, sondern nur ein Mittel gegen die eigene Überschätzung, sowie die Bescheidenheit gegen den Stolz.
Wilhelm Foerster
Ich glaube an die Macht des Machtwortes.
Wolfgang Mocker