Das heiligste Amt des Schriftstellers ist dies, seine Nation zu versammeln und mit ihr über ihre wichtigsten Angelegenheiten zu beratschlagen.
Johann Gottlieb Fichte
Mancher ist ein geborener Verwandlungskünstler, indem er mit einem fadenscheinigen Wettermantel in ein Kaffeehaus geht und mit einem Biberpelzmantel herauskommt.
Adolf Robitschek
Aber wer klug ist, der lernt fürwahr vom Feinde gar vieles.
Aristophanes
Seinem Freunde soll ein Freund man sein, und des Freundes Freund auch, doch nehmen soll man sich nie zum Freund seines Feindes Feind.
Edda
Große Reichweiten weichzureiten ist das primäre Ziel der Werbung.
Erwin Koch
Es ist bekannt, daß unter den Leidenschaften keine dermaßen fesseln oder bezaubern, wie Liebe und Neid. Beiden ist heftiges Verlangen eigen; sie geben sich leicht phantastischen Vorstellungen hin; sie fallen sofort ins Auge namentlich in Anwesenheit ihres Gegenstandes, der die Verzauberung hervorruft, wenn anders es keine gibt.
Francis Bacon
Die Linkspartei vertritt auf Bundesebene eine nationale soziale Politik.
Franz Müntefering
Ist der Mensch nicht veraltet, verwelkt, ist er nicht wie ein abgefallen Blatt, das seinen Stamm nicht wieder findet und nun umher gescheucht wird von den Winden, bis es der Sand begräbt? Und dennoch kehrt sein Frühling wieder!
Friedrich Hölderlin
Wir haben alle Ursache, außerhalb der Arbeitsstunden den wahren, den höheren Menschen wieder aufzurichten und in seinem Stolz und Persönlichkeitsbewußtsein zu heben. Nicht am Biertisch, nicht beim Skat, nicht in zerreibender Geselligkeit – wohl aber mit Mitteln, die das Gemütsleben fördern und die Seele adeln.
Friedrich Lienhard
Es steht niemandem frei, Christ zu werden: man wird nicht zum Christentum "bekehrt", - man muss krank genug dazu sein.
Friedrich Nietzsche
Ob du dich in einer weichen Sänfte tragen läßt, oder ob du dich tanzend fortbewegst - du kommst auf jeden Fall zu Gott.
Hafis
Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn.
Jean-Jacques Rousseau
Die Symbolik verwandelt die Erscheinung in Idee, die Idee in ein Bild, und so, daß die Idee im Bild immer unendlich wirksam und unerreichbar bleibt.
Johann Wolfgang von Goethe
Man tadelte Herrn v. H. wegen eines schlechten Satzes. Mit Recht. Denn es stellte sich heraus, daß der Satz von Jean Paul und gut war.
Karl Kraus
Der Satz: Für alle Zeit – ist sehr befristet.
Klaus Ender
Ein Frosch liebte einen Frosch, doch der liebte schon die Froschheit.
Manfred Hinrich
Ich gehöre zu jenen, die mehr Respekt haben vor den ältesten Wahrheiten als vor den neuesten Irrtümern.
Otto Weiß
Irgendein Schriftsteller sprach einmal von der "Poesie der Armut". Der Mann muß viel Geld gehabt haben!
Weinen im Unglück ist Narrenwerk.
Sprichwort
Es ist leicht zu siegen, doch schwer den Sieg zu bewahren.
Wenn du spürst, daß du nicht Liebe genug hast zum Strafen, so laß es.
Wilhelm Rein