Die wahre Lebenskunst des Unsterblichen hat jedem Trefflichen unseres Geschlechts allzeit darin bestanden, den Zwang der Unsitte abzustreifen und von Kindern zu lernen, ein kindlicher Mensch zu sein.
Johann Heinrich Bernhard Dräseke
Wer über Leichen geht hat sich selbst schon zu Grabe getragen
Anke Maggauer-Kirsche
Wer den Kopf in Demut neigt sieht plötzlich den Boden der ihn trägt
Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.
Christian Morgenstern
Viele Menschen sind mit wenig zufrieden, weil ihnen die Ausschöpfung ihrer Möglichkeiten zu mühsam ist.
Ernst Reinhardt
Die Liebe gibt Kraft, aber sie braucht Nahrung.
Was uns hindert, unsere Freunde auf den Grund unseres Herzens blicken zu lassen, ist gewöhnlich nicht so sehr Misstrauen gegen sie als gegen uns.
François de La Rochefoucauld
Er trieb einen kleinen Finsternis-Handel.
Georg Christoph Lichtenberg
Das Leben des Menschen ist, wie jeder Strom, bei seinem Urprunge am höchsten. Es fließt nur fort, indem es fällt - in das Meer müssen wir alle.
Heinrich von Kleist
Die Inbeschlagnahme des Bewußtseins durch das Nächstliegende und die Verdrängung des Entfernteren aus demselben – das Vergessen der Endzwecke und die Verwechslung der Mittel mit den Zwecken ist eine tagtäglich zu machende Beobachtung im menschlichen Leben.
Herbert Spencer
Die größere Entwicklung des Gehirns beim Manne wird aufgewogen durch die größere Schärfe der Sinne bei der Frau, und der feinere Takt der Letzteren entspricht der Scharfsichtigkeit des Ersteren, gleich wie die Kraft des Mannes überwunden wird von dem Liebreiz der Frau.
Jakob Moleschott
Der Wille lockt die Taten nicht herbei.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich habe Blüte und Frucht dahingegeben; ich bin nur noch ein tönerner Stamm; aber wer sich in meinem Schatten niederläßt und mir zuhört, wird weiser.
Joseph Joubert
Nichts ist unerträglicher als eine wohlhabende Frau.
Juvenal
Das hat der liebe Gott nicht gut gemacht. Allen Dingen hat er Grenzen gesetzt, nur nicht der Dummheit.
Konrad Adenauer
Ich bin der Zufall, der sich notwendig macht.
Manfred Hinrich
Man kann von einem Leiden nicht genesen, wenn man es nicht in ganzer Stärke durchlebt.
Marcel Proust
Heiraten ist zwar eine Torheit, aber eine ehrbare.
Mervyn Wall
Wer immer nur nach eigenem Kopf, dem Sohn zum Tort, Entschlüsse faßt, verfährt nicht klug: er macht sich selber elend und es fruchtet nichts; er schafft nur härtere Winter sich fürs Alter.
Plautus
Die Sinneslust steht immer im Verhältnis zu unseren Ängsten.
Stendhal
Sie legen da Kränze hin, wohin sie gespuckt haben.
Wilhelm Raabe