Der Mensch, der einmal unglücklich genug ist, daß er nichts mehr außer sich liebt, der kann auch sich selbst nicht mehr lieben.
Johann Jakob Engel
O, wie wird mich nach der Sonne frieren! Hier bin ich ein Herr, daheim ein Schmarotzer.
Albrecht Dürer
Auch die Vergeßlichsten vergessen kaum die Vergeßlichkeit anderer.
André Brie
Ich möchte nie mehr arm sein. Um nichts in der Welt. Nicht mal, wenn Sie mir 20 Millionen dafür bieten würden!
Dariusz Michalczewski
Wer der Stütze nicht bedarf, geht leichtsinnig mit dem Stab um.
Emil Gött
Nicht loslassen zu können, das beschädigt die Selbstentfaltung bis zur Unkenntlichkeit.
Ernst Ferstl
Der Prunk bei Begräbnissen gilt mehr der Eitelkeit der Lebenden als der Ehre der Verstorbenen.
François de La Rochefoucauld
Die Frauen müssen wohl prüde bleiben, solange Männer sentimental, dumm und schlecht genug sind, ewige Unschuld und Mangel an Bildung von ihnen zu fordern.
Friedrich Schlegel
Und ich ging ihm entgegen, und unter dem freien Himmel lag ich endlich an seinem Mund und an seiner Brust, und ich konnte vor erstickender Freude kaum sprechen und nur weinen.
Jean Paul
Wer mehr als gewöhnlichen Respekt verlangt, verdient auch den gewöhnlichen nicht.
Johann Gottfried Seume
Grenzenlose Tautologien und Wiederholungen bilden den Körper dieses heiligen Buches, das uns, so oft wir auch darangehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt Der Stil des Korans ist seinem Inhalt und Zweck gemäß streng, groß, furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Leben wohnt in jedem Sterne: Er wandelt mit den andern gerne Die selbsterwählte, reine Bahn, Im innern Erdenball pulsieren Die Kräfte, die zur Nacht uns führen Und wieder zu dem Tag heran.
Wie die größten Feldherrn die Tapferkeit, Manneszucht und Ausdauer ihrer Heere dadurch schufen, daß sie ihren Soldaten mit gutem Beispiele vorangingen, so wirken auch die Lehrer das meiste nicht durch das, was sie sagen, sondern durch das, was sie sind.
Karl Kehr
Auf den Pegasus machen sich jetzt viele Roßtäuscher Hoffnung.
Karl Kraus
Wollt ihr die Kultur und Gesinnung eines Volkes kennenlernen? Dann geht in seine Gefängnisse.
Mahatma Gandhi
Denn wenn ein Staat stürzt, so stürzen auch seine Gesetze.
Martin Luther
Das bißchen, was äußere Umstände hinzufügen können, das kommt dem wahren Glück gegenüber gar nicht in Betracht. Das trägt jeder still in sich und wärmt sich daran, wenn er sich in der Welt kalte Füße geholt hat.
Michel de Montaigne
Stell einen alten Schuh auf einen köstlichen Untersatz – die Welt wird ihn als eine Seltenheit anstaunen.
Otto von Leixner
Die meisten Menschen werden meineidig an dem, worauf sie in der Jugend schworen.
Peter Sirius
Der Trotz im Unglück schadet nur.
Sprichwort
Am Rande der Verzweiflung wächst die Hoffnung.
Walter Ludin