Mit großen und schönen Vorstellungen sollen wir gerüstet sein; denn überall umgibt uns das Gemeine wie eine Atmosphäre, sofort bereit, in jede Lücke hineinzudringen.
Johann Jakob Mohr
Kein Freud' ohne Leid.
Albrecht von Brandenburg
Der Fürst von Ligne auf die Frage, was er am liebsten sein möchte: Bis zum dreißigsten Lebensjahr eine schöne Frau, bis zum sechzigsten ein erfolgreicher General und dann Kardinal.
Anonym
Die Friedensgöttin ist eine anspruchsvolle Geliebte, anspruchsvoller als die des Krieges.
Aristide Briand
Man muß beim Fernsehen immer damit rechnen, daß ein paar Leute zuschauen.
Armin Halle
Der Verstand eines Mannes zeigt sich im Ernsthaften, welches daher mehr Ehre bringt als das Witzige. Wer immer scherzt, ist nie der Mann für ernste Dinge.
Baltasar Gracián y Morales
Und er kommt zu dem Ergebnis: Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.
Christian Morgenstern
Gewinne nie Habsüchtige zu Freunden.
Epikur
Nur was uns am Herzen liegt, kann uns nahe gehen.
Ernst Ferstl
Von der Stirne heiß Rinnen muß der Schweiß, Soll das Werk den Meister loben; Doch der Segen kommt von oben.
Friedrich Schiller
Die Sprache der Gelehrten ist der Leichtigkeit, Menschlichkeit und Lebendigkeit nicht fähig, welche der Weltmann mit Recht verlangt. Es ist das Unglück der Deutschen, daß man ihre Sprache nicht gewürdigt hat, das Sprachrohr des feinen Umgangs zu werden, und noch lange wird sie die üblen Folgen dieser Ausschließung empfinden.
Dass in den Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht unnötig.
Georg Christoph Lichtenberg
Ich kann mir eine Zeit denken, welcher unsere religiösen Begriffe so sonderbar vorkommen werden als der unsrigen der Rittergeist.
Die sittliche Erziehung und das Familienleben der arbeitenden Klassen fordern die Tätigkeit derr Gesetzgebung in erster Linie heraus, erst dann kommt Arbeit und Gewinn an die Reihe.
Henry Edward Manning
Wer ist denn heutzutage noch ein Christ, wie Christus ihn haben wollte?
Johann Wolfgang von Goethe
Und allgemeines, rettungsloses Unglück wird als der größte Einiger der Menschheit anerkannt.
Jonathan Swift
Alte Bäume versetzt man nicht.
Lucius Annaeus Seneca
Wer Geld hat, segelt mit günstigem Winde.
Petron
Wer sich mit Gott zu vereinigen glaubt, indem er sich von den Menschen absondert, befindet sich auf dem Irrweg und versinkt anstatt in Gott nur immer tiefer in sich selbst.
Ricarda Huch
Es gibt Phasen, da ist man etwas angespannter. Das ist doch menschlich. Es wäre doch blöd von mir, den Schauspieler zu mimen.
Rudi Völler
Die rastlose Selbstzerstörung der Aufklärung zwingt das Denken dazu, sich auch die letzte Arglosigkeit gegenüber den Gewohnheiten und Richtungen des Zeitgeistes zu verbieten.
Theodor W. Adorno