Das Leben ist ein Kampf, aus dem wir immer mit Narben und Wunden, selten nur mit Lorbeer herauskommen
Johann Jakob Mohr
Ich war aber in dieser Zeit allmählich dahin gekommen, einzusehen, daß dem alten Testament - mit seiner offensichtlich falschen Weltgeschichte, mit seinem babylonischen Turm, mit dem Regenbogen als Zeichen usw. und seiner Art, Gott Gefühle eines rachedurstigen Tyrannen zuzuschreiben - nicht mehr Glauben zu schenken sei als den heiligen Schriften der Hindus oder dem Glauben irgendeines Wilden.
Charles Darwin
Leben, das ist doch sehr harte Arbeit, oder?
Doris Lessing
Ich weine - meine Träume fallen in die Welt.
Else Lasker-Schüler
Überschreitet man das Maß, so wird das Angenehme zum Unangenehmen.
Epiktet
Große Opfer sind Kleinigkeiten, die kleinen sind es, die schwer sind...
Heinrich von Kleist
Ich bin der Überzeugung, daß Verstand, und sei er noch so hell erleuchtet, wenig ausrichtet, ist er nicht mit Enthusiasmus gepaart. Der Verstand ist die Maschine; je vollkommener jede Einzelheit an ihr, je zielbewußter alle Teile ineinander greifen, umso leistungsfähiger wird sie sein, – aber doch nur virtualiter, denn, um getrieben zu werden, bedarf sie noch der treibenden Kraft, und dies ist die Begeisterung.
Houston Stewart Chamberlain
Das Lob einer besondern Eigenschaft setzet sich dem Verdachte der Schmeichelei aus, da der andre sich seiner Schwäche darin vielleicht bewußt ist; aber ein allgemeines Lob wird für keine gehalten, weil jeder sich vortrefflich im Ganzen hält.
Jean Paul
Nur wer irgendein Ideal, das er ins Leben ziehen will, in seinem Inneren hegt und nährt, ist verwahrt gegen die Gifte und Schmerzen der Zeit.
Wenn die Frömmigkeit im vordersten Kirchenstuhl das wäre, was Gott wirklich will, dann könnte ich auch zu ihm kein rechtes Zutrauen mehr haben.
Karl Heinrich Waggerl
Auf den ersten Blick erscheint der bürgerliche Reichtum als eine ungeheure Warensammlung, die einzelne Ware als sein elementarisches Dasein.
Karl Marx
Ich musste nicht alt werden, um zu erfahren, nie wissen zu können, was ich wissen wollte; aber ich musste alt werden, um es vergessen zu können. Und ganz vergass ich es nie.
Karlheinz Deschner
Ich glaube immer an das Gute.
Leo Kirch
Arbeitsteilung, die Henne legt Eier, der Gockel gockelt.
Manfred Hinrich
Verdrießlichkeit und Schwäche erzeugen in uns eine schleimige Tugend.
Michel de Montaigne
Geistreich soll niemand sein als wir und unsre Freunde.
Molière
Nur wer sich bewegt, spürt seine Fesseln.
Rosa Luxemburg
Der Verrat gehört zu den Nebenkosten menschlicher Wärme.
Stefan Schütz
Früh krümmt sich, was kein Härchen gekrümmt haben will.
Ulrich Erckenbrecht
Ja natürlich. Der Papst ist mein theologisches Sandmännchen.
Uta Ranke-Heinemann
Alle glauben, Zeugen der Zeit zu sein. Wer sind dann die Täter?
Wolfgang Eschker