Verstand und Gemüth schämen sich immer voreinander.
Johann Jakob Mohr
Nostalgie: Gier nach Altem statt Neugier.
André Brie
Das beste am Baum sind die Äste, das beste am Fest sind die Gäste.
Anonym
Keiner, der alten Wein getrunken, verlangt wohl gleich darauf jungen; er wird sagen: Der alte ist besser.
Bibel
Der Krieg hat die Tendenz zum Äußersten zu schreiten.
Carl von Clausewitz
Nach buddhistischem Verständnis entsteht die Welt aus unseren eigenen früheren Taten.
Dalai Lama
Wärme wünscht, der vom Wege kommt Mit erkaltetem Knie; Mit Kost und Kleidern erquicke den Wandrer, Der über Felsen fuhr.
Edda
Der Mensch paßt hervorragend in diese Welt: Schon eine zehnfache Vergrößerung aller Pflanzen und Tiere würde ihn in ernsthafte Verlegenheit bringen.
Ernst R. Hauschka
Die Ketzerei straft sich am schwersten selbst.
Friedrich Schiller
Die eine Seite seines Gehirns war weit härter und älter als die linke, und das gab seinen Gedanken das Sonderbare, er hatte oft Gedanken, die gar nicht wie Gedanken aussahen.
Georg Christoph Lichtenberg
Was das spätere Bild im Betrachter auslösen soll, muss schon vor dem Auslösen empfunden werden.
Klaus Ender
Nur der weiseste Weise und der törichtste Tor sind nicht zu ändern.
Konfuzius
Die Götter sterben nicht. Der Glaube des undankbaren sterblichen Pöbels stirbt.
Konstantinos Kavafis
Rät uns die Leidenschaft kühner als die Vernunft, so verleiht sie auch mehr Kraft zur Ausführung.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ein Gang auf die Bühne ist wie ein Gang in den Wolfsrachen.
Luciano Pavarotti
Die Herren, die die Kunstwelt lenken Und in der Zeitung für uns denken, Und die mit hohem Selbstvertrauen Uns täglich deutsche Kunst versauen, Wie fanden sie Geschmack An dem Schlawinerpack! An Burschen, die den Kniff verstanden, Bald die, bald jene Richtung fanden, In der man ohne Kunst und Fleiß sich als Genie zu geben weiß! Die Wunde schwärt. Da hilft kein Pflaster, Die Kunst ist krank Und siecht nun dank Dem gottverdammten Kritikaster.
Ludwig Thoma
Nimmer die Menge hoffe zu heben, nirgend die Strenge wird dir vergeben. Nur das Versöhnliche ist's, was gefällt, und das Gewöhnliche meistert die Welt.
Martin Greif
Die Liebe ist frei. Sie wählt das Ärmste und Hilfsbedürftige am liebsten.
Novalis
Eitelkeit ist nur tragisch, wenn man nichts hat, worauf man eitel sein kann.
Peter Ustinov
Kein Mensch tut etwas Gutes allein, er ist stets das Werkzeug einer höheren Hand.
Philipp Galen
Jeder sollte Schrullen haben. Schrullen sind ein hervorragender Schutz gegen Vermassung.
Salvador Dali