Man schafft so gern sich Sorg und Müh, Sucht Dornen auf und findet sie, Und läßt das Veilchen unbemerkt, Das uns am Wege blüht.
Johann Martin Usteri
Laß mich fliegen, sagt das Vöglein, Mutter laß mich fortfliegen.
Alfred Lord Tennyson
Der Fisch verdirbt vom Kopf her, der Mensch von seiner Tasche her.
Andrzej Majewski
Die Freiheit der Lehre ist notwendig, wenn irgendein Fortschritt im Erkennen stattfinden soll, und wer wird nicht zugeben, daß Lehren, welche nicht frei erzeugt und innerlich begründet, sondern äußerlich vorgeschrieben sind, die Natur vielmehr von Glaubensartikeln als von wissenschaftlichen Sätzen haben?
August Boeckh
Was aber ist dieses Leben, das uns in jedem Augenblick entrinnt und das wir so leicht mit Bitterkeit füllen? Eine Qual, wenn wir leiden, ein Rausch, wenn wir glücklich sind; und immer Leben, Leben, das wir verschwenden, das wir hingeben, das nie mehr wiederkehrt, das alles mit sich nimmt; alles, sogar die Liebe.
Constance zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Wer kein Ziel hat, sucht wenigstens eine Zielscheibe.
Ernst Reinhardt
In Unglückszeiten ist man nicht Herr der Ereignisse; man kann nichts weiter tun, als fleißig arbeiten.
Friedrich II. der Große
Das Publikum hat ein Weghörrecht.
Friedrich Karl Fromme
Vergiß nicht, daß jede schwarze Wolke eine dem Himmel zugewandte Sonnenseite hat.
Friedrich Wilhelm Weber
Der Teufel fürchtet das Weihwasser mitnichten. Er ist nur höllisch wasserscheu.
Gerd W. Heyse
Lobredner sind für die Medizin viel gefährlicher als Kritiker.
Gerhard Kocher
Bei jeder Geburt tritt wieder ein Mensch die Flucht nach vorne an.
Gregor Brand
Der Ball ist im Schlafraum.
Günther Koch
Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt der für mich die Diät beurtheilt, u. s. w. so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.
Immanuel Kant
Große Leidenschaften sind wie Naturkräfte. Ob sie nützen oder schaden hängt von der Richtung ab, die sie nehmen.
Johann Jakob Mohr
Wenn wir der Natur als Führerin folgen, werden wir niemals abirren.
Marcus Tullius Cicero
Guter Jurist, böser Christ.
Martin Luther
Politik geschieht schon gar nicht dort, wo man sich den Hintern plattsitzt.
Regine Hildebrandt
Der Mensch, ist ein sonderbares Tier, wenn es ihm so leichtfällt, seinem Nächsten den Tod herbeizuwünschen.
Robert Merle
Es gibt doch nichts Schöneres auf der Welt, als ein reines Lachen unter Tränen.
Rudolf von Tavel
Armut ist keine Sünde.
Sprichwort