Schicksal ist dem Weisen in seiner menschlichen Sprache unwandelbarer Wille der unwandelbaren Liebe.
Johann Michael Sailer
Die Schöpfung ist ein Buch; wer's weislich lesen kann, Dem wird darin gar fein der Schöpfer kund getan.
Angelus Silesius
Viele trieb Armut in den Krieg, vielen gab sie Mut, besonders wenn der Gegner reich war.
Francesco Petrarca
Was immer die Erde hervorbringt, kehrt, wenn es verdirbt und sich auflöst, in ihren Schoß zurück und wird darin zu einem Keim neuer Fruchtbarkeit. Durch nichts kann sie erschöpft werden. Je mehr ihr Eingeweide zerrissen wird, umso freigebiger wird sie.
François Fénelon
Wer Schweine aufzieht, ist ein produktives, wer Familienmitglieder aufzieht ein unproduktives Mitglied unserer Gesellschaft.
Friedrich List
Verscherzt ist dem Menschen des Lebens Frucht, solang er die Schatten zu haschen sucht.
Friedrich Schiller
Wir lieben zu denken.
Garri Kimowitsch Kasparow
Daß zur Grundlage des menschlichen Daseins die Pflege und Ausbildung des Körpers gemacht werden muß, daß alles Fortschreiten der Menschheit von körperlicher Vervollkommnung abhängt, Krankheit und Schwäche also das erste ist, was sie zu überwinden hat, das ist die älteste Lehre, welche die Menschheit überliefert.
Georg Sticker
Die Musen verlangen Einsamkeit, und nichts verjagt sie eher als der Tumult.
Gotthold Ephraim Lessing
Vom Haß ist ein kleinerer Schritt zur Freundschaft als von der Abneigung.
Jean de la Bruyère
Es ist zwischen Wissen und Tun ein himmelweiter Unterschied. Wer aus dem Wissen allein sein Handwerk macht, der hat wahrlich acht zu geben, dass er das Tun nicht verlerne.
Johann Heinrich Pestalozzi
Der Rhythmus hat etwas Zauberisches, sogar macht er uns glauben, das Erhabene gehöre uns an.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer mit einiger Aufmerksamkeit durch die Straßen geht, wird, wie ich glaube, die freudigsten Gesichter in Trauerkutschen finden.
Jonathan Swift
Ich bin all hier, sagte das Gefühl zum Verstand.
Manfred Hinrich
Wie wird man aufs einfachste Prophet? Wenn man eine Dummheit ausspricht und andere sie nachahmen.
Robert Musil
Weit besser, wer mit finsterm Angesicht dich tadelt, als wer süß und freundlich spricht.
Saadi
Frauen dürfen heute nicht mehr alt werden. Die Gesellschaft in ihrem grenzenlosen Jugendwahn gestattet es ihnen nicht.
Senta Berger
Müßiggang ist nichts Übles, ja man muß sagen: Ein Mensch, der für diesen keinen Sinn hat, zeigt damit, daß er sich nicht zur Humanität erhoben hat.
Søren Kierkegaard
Fälle nicht den Baum, der dir Schatten spendet.
Sprichwort
Größenwahn ist die Kinderkrankheit der Zwerge
Stanislaw Jerzy Lec
Endet die Reise, beginnt das Angekommensein.
Walter Ludin