Was ist ein Mann? Ein Hosenträger!
Johann Nestroy
Lieber Hosenträger als gar kein Halt.
Anonym
Der Schritt eines Bettlers, dem du nichts gegeben hast und der nun davon geht, läßt seinen verhallenden Klang in deiner Seele zurück.
Edmond de Goncourt
Lehren lehrt. Lehren entleert. Was zutrifft, entscheidet nicht nur der Lehrer/die Lehrerin, sondern auch die Schüler und Schülerinnen.
Ekkehart Mittelberg
Wenn der Sturm ausgetobt hat, dann folgt jene Ruhe, die uns oft im Leben gerade über das Schwerste, das am meisten Gefürchtete verhältnismäßig leicht hinweg hilft, weil es wie ein Schleier auf der Seele liegt, der sie nicht zum klaren Bewußtsein des entscheidenden Moments kommen läßt, weil all das frühere Kämpfen und Ringen untergeht in einem Wehgefühl, durch das nur hin und wieder ein jäher, stechender Schmerz zuckt, bei dem man sich erst besinnen muß, warum man denn eigentlich leidet.
Elisabeth Werner
Menschen tragen mehr oder weniger Konfliktstoff mit sich. Wer Schwierigkeiten macht, hat sie auch.
Emil Oesch
Im Alter wird man vielleicht nicht weise, aber es gibt immer weniger Fehler, die man nicht schon gemacht hat.
Ernst Reinhardt
Leicht ist ein Sumpf zu verhüten, doch ist er einmal entstanden, so verhütet kein Gott Schlangen und Molche in ihm.
Friedrich Hebbel
Kein größeres Verbrechen gibt es, als nicht kämpfen wollen, wo man kämpfen muss.
Friedrich Wolf
Es ist nicht wichtig, wieviel man in seinem Beruf verdient; es ist wichtiger, was man für ihn bezahlt.
Horst A. Bruder
Im Anfang des Lebens ist man am subjektivsten und begreift am wenigsten die Subjektivität der anderen.
Hugo von Hofmannsthal
Manche Männer sind wie Teppiche: Wenn man etwas von ihnen aufrollt, sehen sie plötzlich betreten aus.
Kay Fischer
Nicht die Enthüllung hat geschadet, die Tatsachen haben geschadet.
Kurt Tucholsky
Die Hoffnung belebt die Weisen, jene aber, die sich anmaßend und träge von ihren Verlockungen umschmeicheln lassen, wirft sie in Schlaf.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Alle Hunde, die ihren Hof bewachen, haben sie von der Kette losgelassen; alle hungrigen Zeitungsschreiber mußten ein Geschrei erheben, ehe man ihnen die Schüssel füllte, und dieses Gebell und dieses Geschrei sollen das Konzert der öffentlichen Meinung bilden.
Ludwig Börne
Man delegiert zuviel und ist am Ende so entmündigt, daß man nicht mal mehr weiß, was eine Briefmarke kostet.
Manfred Köhnlechner
Das scheinbar am unnötigsten gebrachte, törichtste Opfer steht der absoluten Weisheit immer noch näher als die klügste Tat der sogenannten berechtigten Selbstsucht.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wer so spricht, daß er verstanden wird, spricht immer gut.
Molière
Die Liebe spürt, daß die einzige wahre Ablenkung von ihr die Arbeit ist. Darum betrachtet sie sie als Rivalin.
Raymond Radiguet
Nie wird der Feind zum Freunde, selbst im Tode nicht.
Sophokles
Der Wert der Dinge ist dem gierigen Menschen gleichgültig. Daher rührt seine Vorliebe für das Geld, für das man alles haben kann.
Wolfgang Sofsky